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The Aristocrats: Culture Clash (Review)
Artist: | The Aristocrats |
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Album: | Culture Clash |
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Medium: | CD | |
Stil: | Fusion / Instrumental Rock |
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Label: | Boing! Music | |
Spieldauer: | 57:07 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Hegt jemand Zweifel daran, dass eine Band, die zu zwei Dritteln aus Steven Wilsons Live-Truppe besteht, aufregende Musik spielt? Genau, niemand - und die zweite Scheibe der drei Ausnahmetalente steht ihrem bisherigen Schaffen in nichts nach: "Culture Clash" ist, um den Titel zu relativieren, vielmehr ein harmonisch verlaufender Zusammenstoß von Stilen und Feeling, vor dem das hohe technische Niveau in den Hintergrund rückt.
Musik für jedermann also, insbesondere das gluckernd entspannte "And Finally" am Ende, doch bis dahin beschreitet das Trio (klassischer Sound für diese Konstelltation) einen weiten Weg. Der Drummer reicht erstaunlicherweise die straightesten Tracks ein: das auf seinem Groove basierende "Dance Of THE ARISTOCRATS" mit Blubber-Bass, zu dem der Gitarrist nach Herzenslust improvisiert, und das ähnlich stimmungsvolle "Ohhhh Noooo". Sein Glanzstück ist jedoch "Desert Tornado" das sehr offene von wahnsinnigem Schlagzeugspiel gekrönte "Desert Tornado", mit dem THE ARISTOCRATS die Spannungsschraube bombenfest anziehen, ohne das Gewinde zu zerdrehen.
Im Kopf des Hörers rotieren die Windungen aber dennoch angesichts solch bildhafter Sounds: Guthries "Gaping Head Wound" mit Reggae-Motivik, Bellers mit wie eine Stimme sprechender Gitarre versehene Eighties-Fusion-Reminiszenz "Cocktail Umbrellas" und sein Speed-Hammer "Living The Dream" kurz vor Schluss. "Louisville Stomp" hingegen, ebenfalls aus der Feder des Bassisten, macht Surf-Bezüge geltend und ist somit ein weiterer Farbtupfer auf einem ohnehin bunten, aber nicht gewollt schrillen Album mit geschlossenem Charakter. Gibt's auch mit DVD mit Making-Of.
FAZIT: THE ARISTOCRATS stehen weiterhin für hörbare Spielfreude mit zappaeskem Resultat am Ende, das von Interaktion und bei allen verqueren Passagen auch von zielgerichtetem Songwriting zeugt. In dieser Form dürfen sich die drei Herren immer wieder präsentieren, denn von einem Freizeitprojekt haftet der Chose rein gar nichts an.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dance Of The Aristocrats
- Culture Clash
- Louisville Stomp
- Ohhhh Noooo
- Gaping Head Wound
- Desert Tornado
- Cocktail Umbrellas
- Living The Dream
- And Finally
- Bass - Bryan Beller
- Gitarre - Guthrie Govan
- Schlagzeug - Marco Minnemann
- Culture Clash (2013) - 11/15 Punkten
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