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The Bad Mexican: This Is The First Attempt By A Band Called (Review)
Artist: | The Bad Mexican |
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Album: | This Is The First Attempt By A Band Called |
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Medium: | CD | |
Stil: | Avantgarde / Alternative |
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Label: | Lizard | |
Spieldauer: | 50:14 | |
Erschienen: | 13.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Zu Bruschetta und Oliven lässt sich auch schwer verdaulich musizieren, wie diese junge Combo aus der Toskana beweist. Die noisigen Eskapaden der eher ungenießbaren Momente von THE MARS VOLTA klingen an, und dass man die Scheibe als Trio eingespielt hat, ist ob der überbordenden Klänge nicht einmal so ersichtlich.
Meint man während des kurzen "A Melody Soft And Lazy" einem geräuschvollen Intro zu lauschen, stellt sich im Laufe der 13 Minuten von "Inches" heraus, dass Glucksen, Poltern und Brummen die Hauptbestandteile des Sounds von THE BAD MEXICAN darstellen. Flankiert werden diese allerdings von tatsächlich liedhaften Parts, welche die Gruppe eindeutig als Musiker aus dem Alternative-Bereich ausweist. Das schwelgerische Finale erinnert in seiner Sprunghaftigkeit an SYSTEM OF A DOWN beziehungsweise deren Wegbereiter FAITH NO MORE. "Miles" ist danach leider nur wieder Drone und Blubb-Blubb, wiederum mit verspieltem Ende, anscheinend einer konzeptionellen Grundlage der Band.
Einzig "(z'opho'phi'a)" ist ein Song im eigentlichen Sinn, seltsamerweise ziemlich konformer Post Rock obendrein, bei dem die altgediente Klangmauer errichtet und eingerissen wird, allerdings nicht ohne Charme, gerade wegen des hypnotischen Bass-Motivs. Hierin fühlt man sich auch an klassischen Kraut erinnert - eine Einschätzung, die das Freeform-Finale der Scheibe bestätigt: Bei "Carosello" und "Lucifer Rising On Ciudad Juarez" lassen die minimalistischen, gen Dschungel schielenden Vertreter der deutschen Prog-Lesart zwischen 1969 und '79 grüßen.
Mit dem knappen "Steps" holpert man schrullig wie MR. BUNGLE einher, abermals ohne Gesang, bevor mit ""Dirty Sanchez" und Posaunist Manuel Mazzetti eine neue Klangfarbe ins Spiel gebracht wird. Der walzende, aber ebenfalls immer wieder unterbrochene Track fungiert für Wagemutige als Anspieltipp (weil er die meisten Vocals und ein einigermaßen klares Motiv besitzt) dieser befremdenden, aber bei aller Exzentrik nicht gehaltlos schwurbeligen Scheibe.
FAZIT: THE BAD MEXICAN stoßen in ihren zu gehäuft auftretenden Krach-Parts eher ab, während ihr Grundsound, eine Melange aus Stammesritual, organisch evozierter Elektronik und richtiggehend zeitgenössischem Alternative bis Avant Prog, an und für sich gefällt. Beim nächsten Mal bitte mehr zum Thema Song ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Melody Soft And Lazy
- Inches
- Miles
- Steps
- Dirty Sanchez
- (z'opho'phi'a)
- Carosello
- Lucifer Rising On Ciudad Juarez
- Bass - Filippo Ferrari
- Gesang - Tommaso Dringoli
- Gitarre - Tommaso Dringoli
- Schlagzeug - Matteo Salutari
- Sonstige - Davide Vannuccini (Saxofon)
- This Is The First Attempt By A Band Called (2012) - 7/15 Punkten
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