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The Phobos Ensemble: Lux Aeterna (Review)
Artist: | The Phobos Ensemble |
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Album: | Lux Aeterna |
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Medium: | CD | |
Stil: | Experi-Metal |
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Label: | Neutrum Records | |
Spieldauer: | 47:40 | |
Erschienen: | 2012 | |
Website: | [Link] |
Reichlich Sonderbares tischen uns die aus dem österreichischen Feldkirch stammenden THE PHOBOS ENSEMBLE auf, und schon nach drei Songs weiß der Schubladenfetischist nicht mehr, welches Schubfach er denn nun noch aufreißen soll.
Denn im Sound des Quartetts finden sich Thrash, Death, Prog, Alternative, Djent, Metalcore, Grindcore und hastdunichtgesehen wieder. Da schwirren einem Namen wie B-THONG, ROSICRUCIAN, TESTAMENT, ORPHANAGE, DARK MILLENNIUM, ACCU§ER, HAEMORRHAGE, KREATOR, SEPULTURA, DISHARMONIC ORCHESTRA, ALICE IN CHAINS und PSYCHOTIC WALTZ, FEAR FACTORY, CEREBRAL FIX und so verdammt viele andere Bandnamen vor dem Inneren Auge, und so wirklich greifbar sind sie dann doch nicht, da sämtliche Fremdbandgerüche von einer massiven eigenen Duftmarke überdeckt werden.
Die einzelnen Songs sind ein komplexes Gestrüpp, bestehend aus heftigen und brutalen Parts, Grooves, Breaks, Stakkati, Gebrüll, Geknurre, Gekreische, Gequieke und teils mehrstimmigen Clean Vocals. Im einen Moment solide mit dem Hammer klopfend, dann wieder federleicht groovend, psychedelisch grungend, hysterisch massakrierend, freaky umherspinnend, packend melodeiend, ist „Lux Aeterna“ ein wahrer musikalischer Knallfrosch, bei dem man nie vorhersehen kann, wohin er als nächstes springen mag.
THE PHOBOS ENSEMBLE sind den idealistischen und unbequemen Weg gegangen, probieren sich selbst ständig aus, fordern den Hörer permanent heraus und belohnen ihn mit gehaltvollen und dennoch nachvollziehbaren Songs, und jede einzelne Note klingt schlichtweg ehrlich. Ehrlich ist auch der Sound, denn bei Mischpultmeister Andy Classen hat man erst gar nicht großartig in die Trickkiste gegriffen - stattdessen ballert aus den Boxen ein hochtransparenter, ungeschönter, organischer, rauer Sound, der Live ohne großartige Knopfdreherei reproduzierbar ist.
FAZIT: THE PHOBOS ENSEMBLE zeigen absolut unverkrampft, dass im Metal auch im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends noch längst nicht alles gesagt ist. Und das ganz ohne Recycling oder Anbiederei, sondern mit viel, viel Mut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Leaves
- Redeemed Unleashed
- Shock Treatment
- Ancient Chrome
- Steamhammer
- Omni te absolvo
- Unburied
- The Fallen
- Lux aeterna
- Charons Waltz
- Bass - Emanuel „Van Smaak“ Kofler
- Gesang - Alex „Lex Cold Gold“ Goltnar, Simon „No Mis“ Benzer, Simon „Simon Reeds“ Reinelt
- Gitarre - Simon „Simon Reeds“ Reinelt
- Schlagzeug - Simon „No Mis“ Benzer
- Lux Aeterna (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
RR
gepostet am: 14.02.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
Dampfwalze! |