Partner
Services
Statistiken
Wir
The Prophecy: Salvation (Review)
Artist: | The Prophecy |
|
Album: | Salvation |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Alternative Metal |
|
Label: | Code666 | |
Spieldauer: | 52:15 | |
Erschienen: | 21.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Seit 1999 existieren THE PROPHECY aus Yorkshire bereits. „Salvation“ ist das bereits vierte Album der Band, die sich bisher zwar im Underground etabliert hat, aber niemals die Größe von Landsmannen wie PARADISE LOST oder MY DYING BRIDE erreicht hat.
Vier Jahre liegen zwischen „Into The Light“ und dem aktuellen Album „Salvation“ – vier Jahre, die den Sound der Band weiter verändert haben. Waren auf der letzten Platte die Death Doom-Einflüsse noch sehr gewichtig, bewegt sich „Salvation“ inzwischen in gefühlten 90 % seichteren Gewässern. Hier scheint die Band viel Kontakt mit Akustik-Rock-Truppen wie ANTIMATTER etc. gepflegt zu haben, denn der eigene Sound hat sich sehr weit weg vom Metal entfernt. Die meist überlangen Songs werden von langatmigen Akustikparts dominiert, die allerdings niemals den Tiefgang von Bands wie ANTIMATTER erreichen.
Bereits der Titelsong, der mit vielversprechenden Streichern beginnt, verliert spätestens nach fünf Minuten seinen Reiz und selbst die eingesprengselten Death-Parts mit Growls peppen den Song nur geringfügig auf. Zu dösig, zu schleppend, zu unspektakulär sind die ellenlangen Akustikparts. Der Gesang passt zum Konzept und lullt den Hörer mehr und mehr ein. THE PROPHECY klingen mit ihrer wehklagenden Monotonie inzwischen fast poppig und haben sich meilenweit vom Genre abgesetzt. Ob man diese Entwicklung als zukunftsweisend und, wie im Titel angedeutet, Rettung deuten kann? Ich wage es ernsthaft zu bezweifeln.
FAZIT: „Salvation“ hält leider nicht, was sein Titel verspricht – vielmehr lässt es den Hörer mit Fragezeichen zurück. Die Songs enden dort, wo sie begannen, echte Spannungsbögen existieren nicht und die Songs werden durch ihre Langatmigkeit und das Fehlen von wirklich mitreißenden Parts zur echten Geduldsprobe. Mit Doom Death haben THE PROPHECY inzwischen nicht mehr viel gemein. Vorhersehbarkeit und Langatmigkeit heißen die neuen Grundformeln. Wenn die Quintessenz der Band und dieses Albums wirklich darin liegen soll, dass Death Doom irgendwann einmal platt und fast poppig klingen muss, dann ist THE PROPHECY hier eine hervorragende Umsetzung davon gelungen.
Anspieltipps: keine.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Salvation
- Released
- Reflections
- In Silence
- Redemption
- Bass - Gavin Parkinson
- Gesang - Matt Lawson
- Gitarre - Greg O'Shea
- Schlagzeug - John Bennett
- Salvation (2013) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews