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The Band Of Heathens: Sunday Morning Record (Review)
Artist: | The Band Of Heathens |
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Album: | Sunday Morning Record |
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Medium: | CD | |
Stil: | Americana + |
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Label: | Blue Rose Records | |
Spieldauer: | 45:35 | |
Erschienen: | 20.09.2013 | |
Website: | [Link] |
„Sunday Morning Record“ ist das vierte Studioalbum der Band aus Austin, Texas, das achte insgesamt, wenn man die limitierte Edition von „Live @ Blue Rose Christmas Party, Germany 2008“ mitzählt. Um das FAZIT vorwegzunehmen: „Sunday Morning Record“ ist der bisherige Höhepunkt der (Studio)-Discographie.
Das liegt an einer leichten Akzentverschiebung, am Abwechslungsreichtum und dem leicht erhöhten Nachdenklichkeitsfaktor. Das Album ist keyboardlastiger als die früheren Werke, was der Musik spürbar gut tut. Sie wirkt dadurch verbindlicher, ernsthafter und gleichzeitig offener. Weg vom Land an den Stadtrand. „The Same Picture“ hat Anklänge an STEELY DAN, die BEATLES haben über die gesamte Laufzeit ihre Spuren hinterlassen, mehr Lennon als McCartney, insbesondere „Shake The Foundation“ erinnert an die politisch motivierten Songs zu „Walls And Bridges“-Zeiten, in den abgespeckten „Menlove Ave.“-Interpretationen. Natürlich verdrängt das nicht die typischen Ingredienzen der Band, Country trifft immer noch auf Slow-Motion-Rock’n Roll und eine Prise Blues („Caroline Williams“, „Miss My Life“), aber überraschende Wendungen und eigenwillige Diskurse inklusive. Ebenso wenig werden die (akustischen) Gitarren auf die hinteren Ränge verdrängt, sie bekommen halt nur eine gleichwertige Ergänzung. Überzeugend auch das druckvolle Schlagzeugspiel des neuen Drummers Richard Millsap und der präsente Bass
Am Schwächsten, auf einem immer noch hörenswerten Level, sind THE BAND OF HEATHENS tatsächlich dort wo sie zu eng am traditionellen Country’n’Roll-Sound hängen wie beim bereits erwähnten „Miss My Life“. Das ist keineswegs von übler Natur, erreicht aber nicht ganz die emotionale Wucht der Highlights. Wie es bereits der intensive Opener „Shotgun“ mit seinen gewagten rhythmischen und melodischen Brüchen vormacht.
Um zum FAZIT des Anfangs zurückzukehren: THE BAND OF HEATHENS erweitern ihr musikalisches Spektrum auf berückende Weise. Progressiv, ohne Progressive Rock zu sein, wandelbar, ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen, ist „Sunday Morning Record“ ein Album von fast unerwartet hoher Intensität. Roll on.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shotgun
- Caroline Williams
- Miss My Life
- Girl With Indigo Eyes
- Records in Bed
- Since I've Been Home
- The Same Picture
- One More Trip
- Shake The Foundation
- Had It All
- Texas
- Bass - Ryan Bowman, Nick Jay, George Reiff, Joshua Zarbo
- Gesang - Ed Jurdi, Gordy Quist
- Gitarre - Ed Jurdi, Gordy Quist, George Reiff, Rick Ray Jackson
- Keys - Trevor Nealon, Ed Jurdi, Gordy Quist
- Schlagzeug - Richard Millsap, Trevor Nealon, Ed Jurdi, Gordy Quist
- One Foot in the Ether (2009) - 10/15 Punkten
- Sunday Morning Record (2013) - 12/15 Punkten
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