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Toxic Holocaust: From The Ashes Of Nuclear Destruction (Review)
Artist: | Toxic Holocaust |
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Album: | From The Ashes Of Nuclear Destruction |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Black / Speed Metal |
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Label: | Relapse/Rough Trade | |
Spieldauer: | 57:52 | |
Erschienen: | 29.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Ach, TOXIC HOLOCAUST spielen ja gar keinen typisch amerikanischen, gut gelaunten Skater-Thrash - irgendwie habe ich die Kombination aus Bandnamen und Coverartworks in der Vergangenheit wohl fehlinterpretiert. Das zumindest ist der Eindruck, den "From The Ashes Of Nuclear Destruction" von den ersten Sekunden an hinterlässt. Man hat es hier aber mitnichten mit dem Nachfolger des 2011er-Albums "Conjure And Command" zu tun, sondern mit einer Compilation von Raritäten, nämlich Songs, die auf Splits, Compilations und Demos vertreten waren, 22 Stück an der Zahl.
Schaut man sich die Diskografie-Seite in der Encyclopaedia Metallum an, so stellt man fest, dass da seit 1999 so einiges an Material aufgelaufen ist, das in vielen Fällen sicher nicht mehr ganz so einfach zu bekommen ist. Neben den vier regulären Studioalben finden sich dort vier Demos, drei Singles, sage und schreibe 13 Split-Veröffenlichungen (unter anderem mit den deutschen Thrashern NOCTURNAL, den schwer kultigen MIDNIGHT, MUNICIPAL WASTE sowie etlichen mehr oder weniger bekannten Underground-Acts), sowie je eine EP, DVD, Compilation und ein Livealbum.
Dem Charakter einer solchen Zusammenstellung entsprechend, variiert die Qualität in Sachen Sound und spielerischen Fähigkeiten enorm. Dass TOXIC HOLOCAUST lange Zeit eine One-Man-Band waren, hört man einigen Songs überdeutlich an, der Sound schwankt dabei zwischen übelster Demoqualität bis hin zu so gutem Klang, wie es die Stilrichtung zulässt. Die ist herrlich rumpelnder Metal zwischen Thrash, Speed und Black Metal mit einer stets präsenten punkig-rock'n'rolligen Note. Das ist null innovativ, kaum anspruchsvoll und überhaupt gar nichts für musikalische Feingeister. Und das ist auch scheißegal, denn bei einem Großteil der zumeist in hohem Tempo dahin polternden Songs bekommt man akute Lust, sich mit gleichgesinnten Kuttenträgern zu versammeln, eine Kassette mit diesen Songs in den Ghettoblaster zu stecken, das Teil aufzudrehen, Bierdosen aufzureißen und unbescholtene, die Nase rümpfende, vorbeigehende Spießbürger anzupöbeln. Einzelne Songs hier herauszuheben ist angesichts der zumeist recht ähnlichen Machart nicht weiter nötig, außerdem machen die meisten Stücke auf "From The Ashes Of Nuclear Destruction" sowieso herrlich naiven Spaß.
FAZIT: Du stehst auf VENOM, alte SODOM, KREATOR und DESTRUCTION und außerdem auch auf BATHORY, POSSESSED und neue "alte" Bands wie MIDNIGHT und ENFORCER und bist der Meinung, dass zeitgemäßer Metal scheiße ist, weil eh alles gleich und viel zu nett, sauber und poliert klingt? Dann bist du bei TOXIC HOLOCAUST genau richtig. Und wenn du eh schon Fan der Band bist, aber an die alten Veröffentlichungen nicht mehr ran kommst, ohne den Dispo auszureizen, dann brauchst du natürlich auch "From The Ashes Of Nuclear Destruction".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Metal Attack
- Deathmaster
- Created To Kill
- Ready To Fight
- Arise From The Cemetery
- Thrashing Death
- Send Them To Hell
- Never Stop The Massacre
- Army Of One
- Death Camp
- Reaper's Grave
- Death Brings Death
- In The Name Of Science
- Nuke The Cross
- Suicide Eye
- 666
- Bitch
- Agony Of The Damned
- A.T.O.M.I.C.
- We Bring ‘Em Hell
- Altar-ed States
- Bass - Philthy Gnaast, Joel Grind
- Gesang - Joel Grind
- Gitarre - Joel Grind
- Schlagzeug - Nikki Rage, Joel Grind
- Conjure And Command (2011) - 11/15 Punkten
- From The Ashes Of Nuclear Destruction (2013)
- Chemistry Of Consciousness (2013) - 12/15 Punkten
- Primal Future: 2019 (2019) - 9/15 Punkten
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