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Trelldom: Til Et Annet... (Re-Release) (Review)

Artist:

Trelldom

Trelldom: Til Et Annet... (Re-Release)
Album:

Til Et Annet... (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Hammerheart
Spieldauer: 44:44
Erschienen: 14.01.2013
Website: [Link]

1998 erschien dieser Klassiker des norwegischen Black Metals von TRELLDOM, einer der Bands, bei denen Kristian Eivind Espedal aka Gaahl seine Ausnahmestellung als Black-Metal-Sänger unter Beweis gestellt hat. Nach einem 2006er Re-Release über Karmageddon Media hat nun das ursprüngliche Label Hammerheart eine weitere Neuveröffentlichung herausgebracht. Die gehört in jeden gut sortierten schwarzmetallischen Haushalt, allein schon wegen des alles überragenden Schlusstracks "Sonar Dreyri".

"Sonar Dreyri", fast 11 Minuten lang, ist ein Paradebeispiel für hypnotisierenden, schier verrückt machenden Black Metal. Die unglaublich sture Wiederholung von Gitarrenriff, Basslauf und einfachem Blastbeat in kargem Soundgewand ist bösartig einlullend, darauf baut Gaahl diverse Facetten seines abartig genialen Gesangs auf - wem es hier nicht immer wieder eiskalt über den Rücken läuft, hat Black Metal nie verstanden und wird es auch nie können. Erst zum Ende hin wird aus dem Mono- ein Stereosound, dazu kreischt und schreit sich Gaahl die Seele so dermaßen aus dem Leib, dass es einem Angst und Bange wird. Wahnsinn.

Doch es ist nicht nur dieser eine Song, der "Til Et Annet..." zur Pflichtveranstaltung macht, auch die anderen sieben Songs haben beinahe ausnahmslos alle ihre Wahnsinnsmomente. Die wiederum offenbaren sich oft, aber nicht ausschließlich in Gaahls Gesang: kreischen, schreien, flüstern, brüllen, wimmern, Klar- und Sprechgesang, ab und an mit Effekten verfremdet und teilweise in mehren Spuren übereinander gelegt - mehr Abwechslung im Gesang, ohne jedoch auch nur eine Sekunde nicht nach Black Metal zu klingen, geht nicht. Nach "Sonar Dreyri" ist es vor allem der Titeltrack, der mit grandioser Atmosphäre und zumeist hymnisch-walzendem Midtempo den Hörer vereinnahmt. Darüber hinaus hat "Til Et Annet..." alles zu bieten, was den originären Black Metal der 90er Jahre auszeichnete. Zwischen hymnisch und rasend pendelnd, wird das Album vom recht kurzen "Vender Meg Mot Ett Kommende" eröffnet, das folgende "Slave Til En Kommende Natt" variiert die Geschwindigkeit ebenfalls gekonnt und hat mehr Wahnsinn zu bieten. "Min Død Til Ende" hat in den melodischen Gitarren eine folkige Note und ist getragener und rockiger.

Im straighten "Til Is Skal Eg Forbli" sind die Gitarren wieder deutlich melodischer, während das rockige Riff von "Svinfylking - Til Krig" offenbar als Blaupause für neuere SATYRICON-Songs diente. Der groovige Midtempo-Song ist nicht nur wegen der berauschenden letzten 90 Sekunden das dritte große Highlight auf dem Album, das folgende "Høyt Oppe I Dypet" setzt die Marschroute schnell - hymnisch - melodisch fort. Da das Grieghallen-Sound, der in ausreichendem Maße scheppert und schneidet, aber trotzdem alle Instrumente und vor allem den Gesang gut in Szene setzt.

FAZIT: Norwegischer Black Metal in beinaher Perfektion.

Andreas Schulz (Info) (Review 4000x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Vender Meg Mot Ett Kommende
  • Slave Til En Kommende Natt
  • Min Død Til Ende
  • Til Et Annet...
  • Til Is Skal Eg Forbli
  • Svinfylking - Til Krig
  • Høyt Oppe I Dypet
  • Sonar Dreyri

Besetzung:

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