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Volto: Incitare (Review)
Artist: | Volto |
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Album: | Incitare |
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Medium: | CD | |
Stil: | Fusion |
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Label: | Concord / Universal | |
Spieldauer: | 53:52 | |
Erschienen: | 26.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Während TOOL die Hände in den Schoß legen beziehungsweise sich öffentlich widersprüchlich zu ihrem weiteren Verbleib äußern, packt Drummer Carey die Gelegenheit beim Schopfe und haut mit VOLTO ein interessantes Fusion-Album heraus, das seine Wurzeln in eher akademischer Musik freilegt, ohne gleich schulmeisterlich zu klingen.
"Incitare" deutet als Titel schließlich auf Antrieb und Aufgerung hin, also ist die Scheibe bei aller Vielfalt eine relativ energiegeladene Angelegenheit ("Drumbeaux"), wenn auch kaum mit lauten Tönen umgesetzt. Auch personell geht der Schlagzeuger zurück zu seinen Anfängen, denn Ziegler, mit dem er auch bei PIGMY LOVE CIRCUS (höre "When Clowns Become) Kings") spielte, ist genauso wenig ein Unbekannter wie der eifrige Session-Basser Morrison oder Babko, der schon mit Larry Carlton hohe Jazz-Luft schnupperte. Folglich speist sich die Musik der Gruppe vor allem aus diesem Genre, das im besten Fall keines ist, sondern eine Attitüde geistiger Freiheit beim Klangerzeugen.
Das Keyboard - in der Hälfte der Fälle von Babkos Auftreten ein typischer Fusion-Synthie - spielt eine maßgebliche Rolle auf "Incitare", wodurch VOLTO insbesondere während "Grillz" und mit dem quirligen "Quirk" nahe an den geradlinigeren Alben von TRIBAL TECH liegen, gleichwohl sie dies wiederum mit satten Riffern wie "BHP" oder der Frickelei "Tocino" widerlegen. Solche Momente haben dann etwas von LIQUID TENSION EXPERIMENT.
Getragene Passagen wie im Hammond-schwangeren "Whopner" und während "I’m Calm Now" befinden sich in der Minderheit, und abgesehen vom durchrutschenden Experiment "Meltdown" läuft "Incitare" relativ gut rein, auch wenn es im Vergleich zu den Haupt- beziehungsweise Ex-Betätigungsfeldern der Macher arg konventionell gestrickt ist und auf eine Zielgruppe schielt, die es vermutlich nicht gibt.
FAZIT: Der musikalischen Klasse von VOLTO zum Trotz wird dieses waschechte Fusion-Projekt eine Fußnote im Schaffen von Carey und Co. Bleiben. Rock-Fans, die zur Hauptklientel der Protagonisten gehören dürften, stehen auf ganz andere Instrumental-Bands als diese in ihrem Rahmen konventionell gestrickte Lehrstunde ohne rechten Nachklang im Gedächtnis.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Grip It
- Grillz
- Whopner
- Drumbeaux
- Quirk
- BHP
- Meltdown
- Tocino
- I’m Calm Now
- Bass - Lance Morrison
- Gitarre - John Ziegler
- Keys - Jeff Babko
- Schlagzeug - Danny Carey
- Incitare (2013) - 7/15 Punkten
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