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Zelinka: Zelinka (Review)
Artist: | Zelinka |
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Album: | Zelinka |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental / Rock / Blues / Fusion |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 48:17 | |
Erschienen: | 06.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Dieses Trio, dessen Mitglieder sich im alten wie neuen Ostdeutschland als Musiker auf- und verdient gemacht haben, gehört - das nehmen wir vorweg - zu den herausragenden Instrumentalcombos dieses Landes ... und das nicht nur, weil es derer wenige gibt, sondern da ZELINKA stilistisch sehr weit greifen und dabei Songs schreiben, derer man so schnell nicht überdrüssig wird.
Heraus ragt unter umgekehrten Vorzeichen einzig "Room No. 15" ein eher herkömmlicher Blueser ("Funky Bitch" denkt diese Stiltradition später auf packende Weise weiter), allerdings schon mit funky Bass-Solo. Grossmann brilliert auch im Slap-Fest "Safaga", das mit seinem treibenden Charakter gen Fusion à la Jonas Helborg schielt. ZENLINKA verstehen sich nicht selten auf mehr oder minder abrupte Stops ("The Cat"), ohne dass ihre Songs zerfleddern würden, im Gegenteil. Alle zehn stellen sich als erfreulich flüssig und unverkrampft heraus.
Die Gitarrenarbeit nimmt wie im Opener "Catacomb" (Hauptmotiv erinnert ans Intro zu METALLICAs "Sanatarium") oder dem pittoreseken "Chill Out" (selbstredender Titel, allerdings mit Stimmungsbruch ab dem Mittelteil) in ihrer Vielschichtigkeit mitunter fast sinfonische Ausmaße an. Auch "Gipsy March", ein zumindest in Teilen klassischer Rockstar, lässt sich unter Vorstellung eines hypothetischen Sängers mitträllern. Das unverzerrte "Silent" verfügt ebenso wie der halbakustische Abschluss "Raindrops" über die melodische Eleganz von Joe Satriani oder Andy Timmons, dem auch das satte "Toxic" nahesteht.
FAZIT: "Zelinka" ist ein Rundum-glücklich-Paket einer hörbar erfahrenen wie kindlich vom Entdecken begeisterten Band, die sich ohne Ambitionen, Musik erneuern zu wollen, zwei Handvoll origineller, malerischer und auch saftig abgehender Stücke aus den Ärmeln geschüttelt hat. Das ist viel mehr, als man von Sänger-losen "Abdrückern" erwarten darf, und so allgemein gültig, dass es nicht nur Mucker hören sollten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Catacomb
- Safaga
- Silent
- Room No. 15
- Toxic
- Chill Out
- Funky Bitch
- The Cat
- Gipsy March
- Raindrops
- Bass - Torsten Grossmann
- Gitarre - Bernd Fleischer
- Schlagzeug - Kay Rohr
- Zelinka (2013) - 11/15 Punkten
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