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Ages And Ages: Divisionary (Review)
Artist: | Ages And Ages |
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Album: | Divisionary |
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Medium: | CD | |
Stil: | Choral Pop |
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Label: | Partisan Records/Rough Trade | |
Spieldauer: | 40:00 | |
Erschienen: | 21.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Stellt euch vor PAUL MCCARTNEY und JOHN LENNON hätten sich in den auslaufenden Siebzigern wieder vertragen und gut gelaunt ein entspanntes Album eingespielt. Die zufällig vorbeischauenden MAMAS & THE PAPAS für ein paar Vokalharmonien flugs ins Studio geholt, ein bisschen MARC BOLANs gedacht und FLEETWOOD MAC zu „Tusk“-Zeiten gehuldigt („Our Demons“): Am Ende wäre so etwas wie „Divisionary“ herausgekommen. In Anbetracht der Erwartungshaltung, die man an die beiden BEATLES-Köpfe gerichtet hätte, vielleicht ein bisschen enttäuschend, aber unabhängig davon: Ein so wohlklingendes wie freundliches Album mit nachdenklichen Texten, das, von ein paar retardierenden Momenten abgesehen, über die gesamte Laufzeit gefällt. Gipfeltreffen müssen ja nicht immer zu Höchstleistungen führen, sondern können auch harmonisch und mit einem feinen Konsens am Ende ablaufen (wobei der finale Titeltrack der schwächste Song des ganzen Werks ist). Selten genug.
Nun sind AGES AND AGES eindeutig im 21. Jahrhundert Zuhause, wissen aber geschickt mit der Musikgeschichte umzugehen. Die Band aus Portland spielt hymnischen Pop, geprägt von semi-akustischen Instrumenten, bei dem die elektrische Verstärkung für überlegte Farbtupfer („The Weight Below“) zuständig ist.
Neben der akustischen Gitarre und dem ausgefeilten Gesang, zu dem jedes Bandmitglied seinen Teil beiträgt, wird das Album von einer abwechslungsreichen Rhythmusarbeit geprägt, weswegen die gerne gezogenen Vergleiche mit THE POLYPHONIC SPREE geradezu auf der Hand liegen. Insgesamt bleibt das zweite AGES AND AGES-Album aber zugänglicher im Schwelgen zwischen Lagerfeuer und großem Pop-Drama.
FAZIT: Vierzig Minuten Wohlfühlatmosphäre, erfreulich unprätentiös und mit dem nötigen Tiefgang vorgetragen, um nicht in poppiger Beliebigkeit zu versinken. Ein frühsommerlicher Genuss mit feinen Gesangs-Arrangements und instrumentalen Glanzstückchen. Die ein oder andere glatte Beiläufigkeit überhören wir galant.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Light Goes Out
- I See More
- No Pressure
- Big Idea
- The Weight Below
- Over It
- Our Demons
- Ante Up
- Calamity Is Overrated
- These Ravines
- Divisionary [Do The Right Thing]
- Bass - Rob Oberdorfer
- Gesang - Tim Perry, Rob Oberdorfer, Sarah Riddle, John McDonald, Becca Schultz, Annie Bethancourt, Levi Cecil
- Gitarre - Tim Perry, John McDonald
- Keys - Becca Schultz
- Schlagzeug - Levi Cecil, Annie Bethancourt, Sarah Riddle
- Divisionary (2014) - 11/15 Punkten
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