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American Heritage: Prolapse (Review)
Artist: | American Heritage |
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Album: | Prolapse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge |
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Label: | Solar Flare | |
Spieldauer: | 33:20 | |
Erschienen: | 21.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Nach fast 20 Jahren ist die Chicagoer Institution AMERICAN HERITAGE bei Album Nummer sechs angekommen, das zwar drei Cover-Versionen enthält, aber wie aus einem Guss klingt, besonders für Freunde der AmRep- und Relapse-Schule
Die Split-Partner MASTODON zu ihrer "Leviathan"-Phase schimmern heuer wiederholt durch (das Instrumental "Eastward Cast The Entrails", das ausladende "Constant And Consuming Fear Of Death And Dying"), aber AMERICAN HERITAGE sind zwar verspielt, aber generell weniger episch aufgestellt, also praktisch eine forschere Variante von hässlichem Sludge Doom der Marke BLACK BREATH.
Die zum Schluss gecoverten Helden DESCENDENTS ("Hürtin’ Crüe"), BLACK FLAG ("Thirsty And Miserable") und - tatsächlich - GIRLS AGAINST BOYS ("Bulletproof Cupid", ultra-düster) führen jedenfalls nur bedingt auf die richtige Fährte, um AMERICAN HERITAGEs stilistischen Status quo 2014 beschreiben zu wollen - gut so, denn wer so alt ist, braucht niemandem mehr offensichtlich nachzueifern.
Hinzu kommt aber auch ob bewusst oder nicht skandinavischer Hardcore (das forsche Doppel aus "Anxious Bedwetter" und "Obliviocrity"), der "Prolapse" eine fiebrige Dringlichkeit verleiht und in richtiger Stimmungslage leicht süchtig macht. In diesem Sinne ist die Platte eine edlere Ergänzung zum jüngsten Fratzenklatsch von TRAP THEM oder ENABLER, deren Jeffrey Lohrber hier im Übrigen Gastgesang beisteuert.
FAZIT: "Prolapse" ist schmutzig, unumwunden hart und im "Ich schrei zu fetten Riffs"-Rahmen maximal kreativ, was das Songwriting betrifft, womit AMERICAN HERITAGE ihre langjährige Erfahrung zur Gänze ausspielen. 2014, ein starkes Jahr für solche Sounds, verzeichnet also ein weiteres Highlight in diesem Bereich. Beim nächsten Mal dann nur Originalsongs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eastward Cast The Entrails
- Anxious Bedwetter
- Obliviocrity
- Constant And Consuming Fear Of Death And Dying
- Mask Of Lies
- Blackbird
- Hürtin’ Crüe
- Thirsty And Miserable
- Bulletproof Cupid
- Bass - Erik Bocek
- Gesang - Adamn Norden
- Gitarre - Adamn Norden, Scott Shellhamer
- Schlagzeug - Mike Duffy
- Prolapse (2014) - 11/15 Punkten
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