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Anarchos: Descent Into The Maelström (EP) (Review)
Artist: | Anarchos |
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Album: | Descent Into The Maelström (EP) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Vic Records | |
Spieldauer: | 22:34 | |
Erschienen: | 28.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Im Hause Vic Records nimmt man sich nach den großen Kalibern wie KATATONIA und HAMMERFALL erfreulicherweise regelmäßig vielversprechenden Newcomern aus dem extremen Metalbereich an. Aus den mit Death Metal-Legenden gesegneten Niederlanden stammen ANARCHOS, denen man ihre Herkunft aber nicht auf Anhieb anhört.
Natürlich ist das ohne Zweifel Todesblei, das der Trupp da durch die eng verwobene Szene ballert, jedoch ist die schwedische Bauart der Geschosse nicht zu verkennen. Die EP "Descent Into The Maelström" beweist dabei nicht nur, dass das trve "ö", sondern auch der typisch skandinavische Gitarrensound um Gottes Willen nicht patentiert gehören. 'Anointing Of The Sick' bietet gleich zu Beginn alles, was ein gutes Stück Schwedentod braucht. ANARCHOS spielen mit Hirnfräsriffs, Doublebassgetacker und Blastbeats, aber auch mit Groove und doomigen Bremsphasen, was man auch kurz unter gekonntes und spannendes Songwriting fassen könnte. So verhält es sich mit dem Großteil des recht umfangreichen Vorspeise, die für das Warten auf den Hauptgang in Form des ersten Studioalbums herhalten soll.
Hier und da können und wollen ANARCHOS ihre Heimatwurzeln aber doch nicht verleugnen. 'Sarggeburt' beispielsweise könnte so auch auf der nächsten ASPHYX-Scheibe stehen und auch in 'Morbid Ways To Decay' scheint das hochgeschätzte, niederländische Melodieverständnis durch. Abzüge gibt es in der B-Note, da das Material nicht durchgängig mit den hohen Standard der Konkurrenz mithalten kann. Außerdem sei die Frage erlaubt, ob neben den immer noch existenten Altstars und den hochwertigen Newcomern wie ENTRAILS oder SMOTHERED noch jemand auf der Suche nach neuen Schwedenhelden ist.
FAZIT: Mit "Descent Into The Maelström" machen ANARCHOS ordentlich Werbung für ihr für den Sommer geplantes Debütalbum. Wer schwedischem Death Metal (mit niederländischem Einschlag) noch nicht überdrüssig geworden ist, der könnte mit der Band warm werden, alle anderen warten das Album ab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr