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Dario Mars And The Guillotines: Black Soul (Review)
Artist: | Dario Mars And The Guillotines |
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Album: | Black Soul |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Rockabilly/Surf/Soul/Americana |
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Label: | Ván/Soulfood | |
Spieldauer: | 44:01 | |
Erschienen: | 21.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Nach drei 7" erscheint der imaginäre Soundtrack zu einem noch nicht gedrehten Tarantino-Streifen nun endlich auch im Longplay-Format. Über Ván Records kommt das Debütalbum von DARIO MARS AND THE GUILLOTINES, passend zur Musik "Black Soul" betitelt und auch wenn das Label für seine stilistisch breite Bandweite bekannt ist, so nimmt diese Band doch eine Ausnahmestellung ein. Die eigenwillige und düstere Mixtur aus Rockabilly, Surfsounds der 60er, Soul und einer Prise Americana klingt einerseits einzigartig und ungewöhnlich, andererseits lässt sie vor dem geistigen Auge ganze Filmszenen erscheinen.
Einen Dario Mars gibt es in der Band übrigens nicht, denn Initiator ist der belgische Musiker und Multiinstrumentalist Renaud Mayeur, der seit den 90er Jahren musikalisch aktiv ist. Zunächst im Punk- und Metal-Underground, dann mit den Bands LA MUERTE und HULK. Für sieben Monate war er auch mal bei TRIGGERFINGER aktiv, die man dank ihrer Version des LYKKE LI-Hits "I Follow Rivers" kennt. Schließlich aber verließ er die Brüsseler Szene und zog sich zurück, um sich mit einigem Erfolg dem Komponieren von Film-Soundtracks zu widmen. Im Laufe der Zeit schrieb er zudem mehr als 20 Songs, die er zuhause aufnahm und welche die Grundlage für DARIO MARS AND THE GUILLOTINES werden sollten. Er fand geeignete Mitmusiker für diese Idee und gründete die Band im März 2013. Zwölf der Songs haben nun ihren Weg auf "Black Soul" gefunden, fünf davon kennt man bereits von den Singles.
Charakteristisch für den Sound von DARIO MARS AND THE GUILLOTINES sind einerseits die markanten Surf-Gitarren mit ihrem 60er-Jahre-Flair, andererseits der soulige Gesang von Bineta Saware, der um tiefe männliche Vocals ergänzt wird. Und natürlich diese typische Atmosphäre, die man aus Tarantino-Filmen kennt, düster und ein bisschen unheilvoll, dabei aber immer mit einem ironischen Unterton versehen. Dazu kommt Mayeurs Fähigkeit, griffige, eingängige Songs zu schreiben, die in den Fällen von "Death Is Dead", "The Day I Died", "The Jailer" oder dem folkigen "Ombra e Polvere" diese gewisse Unwiderstehlichkeit mit sich bringen, die dafür sorgt, dass man die Stücke immer wieder gern hört. Besonders auch in den flotteren Songs finden dabei Rhythmen Verwendung, die den Popo automatisch zum Wackeln bringen. Und weil das Ganze auch noch mit einem sehr basischen, klaren Sound aufgenommen wurde, fühlt man sich in eine rauchige, amerikanische Kellerbar versetzt, in welcher DARIO MARS AND THE GUILLOTINES gerade auf der Bühne stehen und einen Gig spielen.
FAZIT: Abgedrehte Musik mit einem Coolness-Faktor, der den Gecko-Brüdern oder den Herren Jules Winnfield und Vincent Vega in nichts nachsteht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cold Sun
- Death Is Dead
- How The Story Goes
- The Day I Died
- The Jailer
- Banned From Ever
- Ombra e Polvere
- Soul Sucker
- Your Own Page
- Somebody Else Inside
- Black Soul
- Forks On The Bird Cage
- Bass - David Kostman
- Gesang - Renaud Mayeur, Bineta Saware
- Gitarre - Renaud Mayeur
- Schlagzeug - Vincenzo Capizzi
- Black Soul (2014) - 12/15 Punkten
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