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Meridian: The Awful Truth (Review)
Artist: | Meridian |
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Album: | The Awful Truth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Hardcore |
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Label: | Victory / Soulfood | |
Spieldauer: | 37:08 | |
Erschienen: | 05.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Post Hardcore, die zigste Runde: Diese US-Debütanten wollen ein Stück vom seitengescheitelten Kuchen und schneiden dabei zwar mit blitzblanken Messern, bekommen aber zwangsweise nicht viel ab. Das liegt daran, dass MERIDIAN ungefähr so klingen wie 20 andere Combos, und die waren eben vorher da.
Ätzend Poppiges außen vorgelassen ziehen sich Aufmerksamkeit erregende Passagen durch "The Awful Truth", aber die betreffen nicht Sänger David, sondern die beiden Gitarristen, die sich smarte Harmonien aus den Fingern leiern, mit Flageolets arbeiten, ohne dass man die Augen ob etwaiger Abgeschmacktheit verdrehen müsste ("Slip Away"), und auch rhythmisch erstaunlich frische Ideen hervorkehren. Davon abgesehen verärgern gut die Hälfte der Songs nicht durch vorhersehbare Strophe-Refrain-Strukturen (natürlich vorzugsweise nach dem Schema Hart-Zart gestrickt), sondern sind zwar beileibe nicht progressiv (das Meiste auf "The Awful Truth" läuft unter drei Minuten über die Ziellinie), dafür aber hörbar ungezwungen komponiert worden.
Hinzu kommt noch etwas Rüpelei (im gegebenen Rahmen natürlich) wie während "Slither", die leider die Ausnahme bildet. MERIDIAN fahren am Ende dann eben doch zu sehr auf Zuckerguss ab, sei es mit "Everything That Kept Me Moving" (fällt mit der Tür ins Haus) oder "Piece Of Mind". Warum hat man bei all diesen Bands eigentlich den Eindruck, da stehe ein kleiner Michael Jackson am Mikrofon. Elendes Geknödel ...
FAZIT: COMEBACK KID, CIRCA SURVIVE, FUNERAL FOR A FRIEND, ALEXISONFIRE und so ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gloom
- Everything That Kept Me Moving
- Slip Away
- Waves
- Slither
- Clarity
- Piece Of Mind
- Set Free
- Wait for Me
- Making My Way
- Malady
- Borrowed Time
- Bass - Chris Titer
- Gesang - David Mitchell
- Gitarre - Juan Espinosa, Chris Evanko
- Schlagzeug - Ronnie Scocozza
- Metallurgy (2013) - 12/15 Punkten
- The Awful Truth (2014) - 7/15 Punkten
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