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Perfect View: Red Moon Rising (Review)
Artist: | Perfect View |
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Album: | Red Moon Rising |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR/Hardrock/Progressive Rock |
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Label: | Avenue Of Allies | |
Spieldauer: | 52:58 | |
Erschienen: | 23.05.2014 | |
Website: | [Link] |
Ein ebenso beliebtes wie bei weitem nicht zutreffendes Klischee: Italienische Bands klingen immer wie italienische Bands. PERFECT VIEW – als eines von zahlreichen Beispielen – klingen so gar nicht nach Italien, nach großen Fantasy-Epen, Hochgeschwindigkeits-Bombast und klimpernden Kitsch-Kaskaden. Nein, auf „Red Moon Rising“, dem zweiten Album der Band, geht der Blick fast ausschließlich über den großen Teich Richtung USA.
Geboten wird ein interessanter Mix aus AOR, Hardrock und Progressive Metal. Was auf den ersten Blick ein wenig wirr und krude anmutet, passt bei genauerer Betrachtung recht gut zusammen. Der Fünfer schafft es, auf der einen Seite AOR-typische Melodien, leicht aufgetürmte Keyboardpassagen und schmeichelnde Vocallines zu präsentieren, weiß aber auch in passenden Momenten deutlich knackigere und bissigere Gitarrenriffs einzusetzen und scheut sich auch nicht dafür, technisch anspruchsvollere Momente dort zu platzieren, wo andere Bands auf Nummer sicher gehen und einfach die sechste Wiederholung eines platten Refrains anbringen.
So entsteht ein durch und durch warm klingender Hybrid, der sowohl die großen Emotionsrocker wie TOTO oder JOURNEY zitiert, als auch die klassischen Arena-Rocker der frühen 80er-Jahre á la VAN HALEN nicht unberücksichtigt lässt, aber auch mehr als einmal Querverweise auf die frühe DREAM-THEATER-Phase mit James LaBrie – insbesondere in den softeren Prog-Momenten des Albums und noch insbesonderer bei mancher Gesangsmelodie – aufgreift. Mit VANDEN PLAS oder PAGAN’S MIND („I Will Remember“) kommen schließlich noch zwei nicht-amerikanische Bands als Inspirationsquelle in Frage.
FAZIT: Auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Kunst balancierend, schaffen es PERFECT VIEW, ein Album zu kreieren, das allen, die aus dem Trio „Images And Words“, „1984“ und „Escape“ zumindest zwei Scheiben im Regal stehen haben, bestens gefallen müsste.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Where The Wind Blows
- By My Side
- Room 14
- Slave To The Empire
- I Will Remember
- In The Name Of The Father
- Living In Disguise
- Dead End Street
- Holdin' On
- In A Blink Of An Eye
- Home Of The Brave
- Bass - Frank Paulis
- Gesang - Max Ordine
- Gitarre - Francesco Cataldo
- Keys - Pier Mazzini
- Schlagzeug - Luca Ferraresi
- Red Moon Rising (2014) - 11/15 Punkten
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