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Ray Shames: Alleskönner (Review)
Artist: | Ray Shames |
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Album: | Alleskönner |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop / Deutschrock |
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Label: | Chilli / Rebeat | |
Spieldauer: | 31:40 | |
Erschienen: | 28.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Österreicher zwischen Liedermacher, synthetischer Musik und zwei Sprachen ... wer denkt da nicht an Falco? Tatsächlich steht RAY SHAMES als geradezu programmatischer Vertreter des musikalischen Erbes seines Landes da, dem es anscheinend nicht schrullig genug klingen kann.
"Alleskönner" ist ein bunter Reigen nicht immer ganz frisch ("Land in Sicht" oder "Salome" sind NDH auf billig) und findig produzierter Songs im Spannungsfeld von Mainstream Rock und teils technoider Avantgarde. Die Texte erheben mal den mahnenden Zeigefinger (Titelstück), mal wirken sie selbstherrlich beziehungsweise -ironisch ("Krieg nicht genug von mir"). RAY SHAMES rappt übrigens genauso mies wie sein seeliger Bruder im Geiste ("Lady Love") und beherrscht auch dessen Pathos recht gut ("Heut ist der Tag", "Wo sind die Helden"). Wenn "Take The Money And Run" und "Nur in meinem Kopf" zwischen Neunziger-Dancefloor und Achtziger-Wave schlingern, passt dies gut zur Gesamteinschätzung eines durchweg in eine klitzekleine Nische gehörenden Albums.
Das macht "Alleskönner" weder besser oder schlechter, als der geschmäcklerische Hörer es persönlich findet, aber in jedem Fall erträglicher, als wenn man es als zeitgenössisches Produkt verstünde, was es gleichwohl ja ist.
FAZIT: RAY SHAMES spielt Austro Pop, wenn man es so nennen möchte, für eine mikroskopische Minderheit und wirkt dabei zugleich antiquiert wie gewollt auf der Höhe der Zeit. Letzteres schließt sich aber allein schon aufgrund seiner biederen Allerweltslyrik aus, während ersteres sowohl die Arrangements als auch den Duktus seiner Kompositionen betrifft. Der Weisheit letzter Schluss klingt anders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alleskönner
- Take The Money And Run
- Lady Love
- Nur in meinem Kopf
- Krieg nicht genug von mir
- Heut ist der Tag
- Land in Sicht
- Salome
- Wo sind die Helden
- Gesang - Ray Shames, Barbara Alli, Phoebe Hall
- Gitarre - Rupert Träxler
- Keys - Wolfgang Bayer
- Schlagzeug - Urge Kirchner
- Sonstige - Chris Campregher (Electronics, Visuals)
- Alleskönner (2014) - 5/15 Punkten
- Zirkus des Lebens (2016) - 7/15 Punkten
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