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Rival Sons: Great Western Valkyrie (Review)

Artist:

Rival Sons

Rival Sons: Great Western Valkyrie
Album:

Great Western Valkyrie

Medium: CD
Stil:

Classic Rock

Label: Earache Records
Spieldauer: 47:45
Erschienen: 06.06.2014
Website: [Link]

Es gibt jede Menge Retro-Rock-Bands da draußen. Manche sind gut, manche sogar außergewöhnlich. Und es gibt die RIVAL SONS. „Great Western Valkyrie“ ist das vierte Full-Length-Album – das dritte bei Earache Records – der kalifornischen Psychedelic-Meister. Und es lässt die allermeisten der Retro-Konkurrenten ganz schön, ähem, alt aussehen.

Zugegeben: Es ist eher unwahrscheinlich, dass derjenige, der mit der immer noch grassierenden Retro-Rock-Welle und der Rückbesinnung auf Größen wie LED ZEPPELIN gar nichts anfangen kann, von den RIVAL SONS begeistert ist. Aber: Wer mit dem Gedanken spielt, beispielsweise die 125. Neuauflage eines bereits 124-fach in seinem Besitz befindlichen LED-ZEPPELIN-Albums anzuschaffen, der sollte dieses Geld lieber in „Great Western Valkyrie“ investieren. Nein, die Lobpreisung des Quartetts geht natürlich nicht so weit, dass man sie ernsthaft auf eine Stufe mit der erfolgreichsten Hardrockband der 70er-Jahre stellen wollte. Aber sie haben es verdammt nochmal verdient, in den Fokus all derer zu rücken, die in ihrer musikalischen Komfortzone vor allem auf Altbekanntes setzen.

Dabei gibt es bei den RIVAL SONS so Vieles zu entdecken. Die zehn Songs klingen so befreit von allen starren Schemata, dass man auf die Idee kommen könnte, sie seien während des First-Take-Aufnahmeprozesses in einer spontanen Jamsession entstanden. Gitarrist Scott Holiday pendelt zaubernd zwischen fetten Rockriffs, psychedelisch verträumten Melodien, Blues, Funk und Soul hin und her, immer wieder ertönt eine hippieeske Schweineorgel, und neben LED ZEP grüßen immer wieder mal die 60-er und 70-er Jahre im Allgemeinen, die DOORS, die BLACK CROWES oder THE WHO im Speziellen, und Sänger Jay Buchanan klingt so lasziv-schwül, dass der Hörer am liebsten seine Klamotten vom Leib reißen und in den nächsten Pool springen möchte. Wie, es sind nur 17 Grad? Quatsch, es ist Sommer, Kalifornien, mindestens 30 Grad, das Bier griffbereit im Kühlschrank, die Bikini-Schönheiten (gendergerecht bitte gegebenenfalls durch „Badehosenmodels“ ersetzen) gutgelaunt am Beckenrand.

FAZIT: Es reicht heutzutage nicht, die Gitarren analog klingen zu lassen, eine staubtrockene Produktion über die Songs zu legen, sich Schlaghosen anzuziehen und wilde Schnauzbärte wachsen zu lassen. Die Songs zählen, und es gibt kaum eine Band, die das im Classic Rock besser hinbekommt als die RIVAL SONS. Der perfekte Soundtrack für einen heißen Sommertag – zwischen 5 und 45 Grad.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 6650x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Electric Man
  • Good Luck
  • Secret
  • Play the Fool
  • Good Things
  • Open My Eyes
  • Rich and the Poor
  • Belle Starr
  • Where I've Been
  • Destination on Course

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mathias
gepostet am: 10.06.2014

User-Wertung:
11 Punkte

Let there be Rock!
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