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Soul Shine Society: Back Where Your Belong (Review)
Artist: | Soul Shine Society |
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Album: | Back Where Your Belong |
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Medium: | CD | |
Stil: | Southern / Classic Rock |
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Label: | Grooveyard / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 44:05 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | - |
Auf dem zweiten Album von SOUL SHINE SOCIETY gibt es klanglich wie optisch mehr vom selben Alten, gleichwohl typisch finnisch professionell umgesetzt und mit gerade so viel Herz dargeboten, dass man es Classic-Rock-Fans mit Hang zum Blues bedenkenlos empfehlen kann.
Sänger Jonne hat dann aber zumindest beim Rezensenten einen Stein im Brett: Er lässt seine Band manchmal stark nach BIG BONZO klingen, gleichwohl Progressive Rock hier nicht stattfindet. Die Vorbilder der SOCIETY heißen erwiesenermaßen GOV'T MULE (ohne Jammen zum Glück; hier herrschen kompakte Songs vor), BLACK CROWES und so weiter. Das Ganze klingt leidlich authentisch nach den Staaten, aber von aufgesetztem Baumwollpflücken hat man eh die Schnauze voll, richtig?
Was "Back Where You Belong" also auszeichnet (oder nicht), ist eine klaglos demonstrierte Fallstudie in Sachen Southern Rock und angrenzende Genres, als hätten die Macher den Sound in einem Labor analysiert und für sich zusammengesetzt. Unter den zwei Handvoll Tracks befindet sich eine Menge eingängiges Material ("Ain't Gonna Tell You Twice", da singt man gleich "leave that woman alone" mit ...), aber ergreifen tut das Ganze selten.
Nun da das gesagt ist, darf man das Titelstück und den schmutzige Feger "Too Late" mit perlender Orgel und Chorgesang neben dem Ohrwurm "As I Make My Way" (kein Wunder, wie oft wiederholt der Frontmann den Titel?) als Höhepunkte herausstellen; "Love Won't Wait" stinkt als Balladen-Versuch ("The Fire Within" macht's besser) ein klein wenig ab. Gutes Handwerk, mehr nicht.
FAZIT: SOUL SHINE SOCIETY, da weiß der Blues-Southern-Classic-Retro-Rocker, was er hat - perfekt hergeleitete Musik aus der Retorte, deren Machern man nichts böses unterstellen möchte; allein ob die eigene Seele das hier braucht, muss sie selbst entscheiden (der Geldbeutel vielleicht auch).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Break The Chain
- Ain't Gonna Tell You Twice
- Hell Train
- Back Where You Belong
- Love Won't Wait
- Too Late
- Reasons
- As I Make My Way
- Burned Soul
- The Fire Within
- Bass - Jukka Hollstrom
- Gesang - Jonne Sassi
- Gitarre - Mikko Levonen, Matti Jokelainen, Jaan Wessman
- Keys - Marko Karttunen
- Schlagzeug - Jaan Wessman
- Back Where Your Belong (2014) - 8/15 Punkten
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