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Stench: Venture (Review)
Artist: | Stench |
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Album: | Venture |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Agonia/Soulfood | |
Spieldauer: | 38:06 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Kollege Dr. O. konnte das 2010er-Debüt "In Putrescence" nicht so richtig gut riechen und es ist zu befürchten, dass es ihm mit "Venture" nicht groß anders ergehen würde. Die Schweden aus dem Tribulation-Umfeld (Drummer Johannes Andersson und Jonathan Hultén spielen in beiden Bands) spielen finster-melodischen Death Metal mit schwarzen Einflüssen, der gar nicht mal so schwedisch klingt.
Auf den typisch schwedischen Gitarrensound verzichten STENCH nämlich komplett, viel mehr klingen die Gitarren vergleichsweise sauber und rockig. Als bestes Beispiel dient hier das Einstiegsriff von "Road", das schwer nach Turbonegro bzw. Kvelertak klingt. Das ist jedoch eine Ausnahme und dient lediglich zur groben Orientierung hinsichtlich des Gitarrensounds. Insgesamt klingen STENCH auf "Venture" reichlich eigentümlich. Mitunter pechschwarz, woran der Gesang großen Anteil hat, während die Gitarrenmelodien ebenfalls maßgeblich zum Aufbau der Atmosphäre dienen. Ohne die Bands tatsächlich in musikalischer Hinsicht vergleichen zu können, dürften Anhänger von Bands wie Tribulation und Morbus Chron an STENCH und ihrer Interpretation von Death Metal Gefallen finden.
Es erübrigt sich, Songs hervorzuheben, weil das Gesamtniveau gleichbleibend hoch ist, trotz oder gerade wegen des hohen Abwechslungsreichtums, den "Venture" zu bieten hat. Von aggressiv blastend bis psychedelisch wabernd, von stumpf thrashend bis progressiv verspielt, von rockig groovend bis tiefschwarz atmosphärisch ist das Album eine Wundertüte, bei der es viel zu entdecken gibt. Weil das alles aber so gut in den Songs arrangiert wird, dass es trotzdem wie aus einem Guss klingt, ist der Spaßfaktor durchbleibend hoch.
FAZIT: Auch abseits des traditionellen Sounds ist diese Form schwedischen Death Metals ein Beleg dafür, dass man da oben sehr genau weiß, wie viele verschiedene Facetten diese Musik haben kann. Diese hier ist außergewöhnlich in Sound und Songs und außergewöhnlich gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Archways
- The Vast
- Road
- Small Death
- Celebration
- Way
- Venture
- Gesang - Mikael Pettersson
- Gitarre - Jonathan Hultén
- Schlagzeug - Johannes Andersson
- In Putrescene (2010) - 7/15 Punkten
- Venture (2014) - 12/15 Punkten
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