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Sticky Boys: Make Art (Review)
Artist: | Sticky Boys |
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Album: | Make Art |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Listenable/Soulfood | |
Spieldauer: | 38:37 | |
Erschienen: | 03.10.2014 | |
Website: | [Link] |
"Make Art" fordern die drei klebrigen Jungs aus Paris auf ihrem zweiten Album. Dabei ist es keine sonderlich große Kunst, sich einen Sound aus Versatzstücken von AC/DC, D-A-D und Motörhead zusammenzuschustern und diesen als seinen eigenen auszugeben. Klar, die STICKY BOYS sind nicht die ersten, die das machen, aber wo eine Band wie Airbourne das noch recht mitreißend gestaltet, verliert sich das Trio in Klischees und musikalischen Allgemeinplätzen.
Die Darbietung der elf kurzen Songs ist zwar nicht übel und trotz des pappigen Drumsounds halbwegs knackig geraten, aber man hat halt nichts zu bieten, was man nicht schon anderswo gehört hätte. Es mag Leute geben, denen das reicht, aber warum zu "Make Art" greifen, wenn man bessere Originale haben kann? Die Songs sind kein pro Argument. Die sind zwar alle nicht wirklich schlecht, wenngleich hier und da aufgrund ihrer Unkreativität mitunter langweilig, aber richtig coole Hardrocknummern gehen auch anders. "High Power Thunder" dürfte sich zum kleinen Bandhit entwickeln, auch wenn der Einstieg in den Refrain frappierend an "Sleeping My Day Away" erinnert, und auch "The Future In Your Hands" mit seinen Anleihen an den Folkpunk der Dropkick Murphys geht in Ordnung. Lyrisch gibt es zumeist das übliche Rock'n'Roll-Klischee, wobei man ab und zu auch ernsthaftere Themen anschneidet. Dass im eröffnenden "Mary Christmas" die Besungene der fehlende Stern auf dem Weihnachtsbaum ist, wirkt albern, während die saftige Lucy für die Vorliebe für Frauen, die gut was auf den Rippen haben, steht. Nun ja.
Dargeboten werden diese Texte von einem Sänger, dessen leicht nasale Stimme für die rotzigeren Stücke nicht wirklich rau genug ist, gerne stimmt man die Refrains oder die "ohohohs" aber auch mal dreistimmig an. Auch das ist alles Standardware von der Stange.
FAZIT: Nein, Kunst machen die STICKY BOYS beim allerbesten Willen nicht. Sondern rotzigen Hardrock, der keinem weh tut, aber den auch keiner so richtig braucht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mary Christmas
- Bad Reputation
- High Power Thunder
- Mrs Psycho
- Uncle Rock
- Party Time
- The Future In Your Hands
- Love On The Line
- The Game Is Over
- Juicy Lucy
- Make Art
- Bass - J. B. Chesnot
- Gesang - Alex Kourelis
- Gitarre - Alex Kourelis
- Schlagzeug - Tom Bullot
- Make Art (2014) - 6/15 Punkten
- Calling The Devil (2017) - 7/15 Punkten
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