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Sunny Vegas: Sweet Mobile Home Recordings (Review)
Artist: | Sunny Vegas |
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Album: | Sweet Mobile Home Recordings |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock/Hardrock |
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Label: | Rockville Music | |
Spieldauer: | 39:13 | |
Erschienen: | 19.12.2014 | |
Website: | [Link] |
„Griffige Rocksongs, die ins Ohr gehen, ohne das Rad neu zu erfinden.“ Jup, die Beschreibung kann man getrost so stehenlassen. Und dass die drei Münchner mit der Vorliebe für Sonne und Sin City neben einem Kasten Bier eine Menge guter Laune mit ins Studio genommen haben, um ihr eigenproduziertes Debüt mittels 8-Spur-Recorder aufzunehmen, ist auch nicht zu bezweifeln.
Der optisch bestens ummantelte On-The-Road-Rock von SUNNY VEGAS ist simpel, ehrlich und mit Charakter, wenn auch nicht vor einigen Fehlzündungen gefeit. Mit dem Gute-Laune-Rocker „A Girl Made For Love“ rollt das Rock-Mobil aber erst mal gut an. Erinnert von der Atmosphäre auch etwas an die Kollegen von ZODIAC, die Nummer. Der anschließende 08/15er „Out Of Mind“ dämpft dann aber bereits die Stimmung: schnarchig und zudem gesanglich nicht gerade perfekt. Gleiches gilt besonders auch für das spätere „See Your Face Again“ und auch insgesamt sind diesbezüglich einige Schwankungen zu vermelden.
Die bessere Figur macht der seit 30 Jahren umtriebige Sunny mit seinen Kumpels, wenn er sich breitbeiniger aufstellt und die Gitarre schräger hängt. Zu viel Sonne ist eben auch nicht gut und so groovt es dann auch wie beim rollenden Hardrocker „Road To Hell“ oder dem ebenso räudigen „Take Your Chance“ wesentlich besser und der Glanz von Vorbildern wie GUNS 'N ROSES kommt zum Vorschein. Ganz klar: je kerniger die jeweiligen „Sweet Mobile Home Recordings“ ausgefallen sind, um so besser sind sie. Aber SUNNY VEGAS legen (leider) eben auch wert auf Abwechslung. Daher klingt „What If You Were A Cowboy“ wie es heißt, aber leider ohne Sporen und Revolver, und „What A Day“ muss herhalten, um auch noch den Radio-Punk-Rocker geben zu können. Und mit „Playing God“ zeigt das Trio zum Schluss dann noch mal ehrliche Gefühle. Da sind sie dann wieder nett - aber halt auch öde.
FAZIT: Die große Karriere ist bei SUNNY VEGAS nicht zu erwarten, aber das steht wohl auch gar nicht auf der Agenda der süddeutschen Camping-Rocker. Als Visitenkarte und Bewerbung für ein paar gut gelaunte Club-Shows taugt ihr wankelmütiges Debüt aber allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Girl Made For Love
- Out Of Mind
- Road To Hell
- Set Me Free
- Take Your Chance
- What If You Were A Cowboy
- Welcome To My Life
- What A Day
- See Your Face Again
- Playing God
- Bass - Erwin Zißelsberger
- Gesang - Matthi „Sunny Vegas“ Birkmeyer
- Gitarre - Matthi „Sunny Vegas“ Birkmeyer
- Schlagzeug - Manfred Plötz
- Sweet Mobile Home Recordings (2014) - 8/15 Punkten
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