Partner
Services
Statistiken
Wir
TOS: Home (Review)
Artist: | TOS |
|
Album: | Home |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock /Alternative |
|
Label: | Jazzhaus / In-Akustik | |
Spieldauer: | 54:32 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Angesichts des gegenwärtigen Klimas im (Prog-)Rock-Bereich müssten TOS offene Türen mit ihrem schwelgerischen Alternative (im weitesten Sinn) einrennen. Die Süddeutschen haben eine ganzheitliche Scheibe epischen Ausmaßes eingespielt, der es an großen Gefühlen und vor allem aussagekräftigen Songs nicht mangelt.
"Home" darf sowohl bei geschmäcklerischen Neo-Kunstrockern als auch im Feuilleton der Massenmedien rezipiert werden.
Letztere berichten immerhin auch über die Jammerlappen COLDPLAY (der Vergleich wurde gezogen, aber TOS klagen nicht, sondern lassen es krachen) oder das seit Jahren musikalisch irrelevante Gutmenschentum von U2 (die klingen hier vor allem bei "Mission" an), und auf "Home" gibt es viele triftige Gründe dafür, seine Macher ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu rücken. Die Band kann radio-poppig ("Stop Time"), ohne trivial anzumuten - nicht zuletzt dank Sehnsuchtsstimme Christian Brauchle - und zimmert gleichermaßen anspruchsvolle Miniaturen wie das laut-leiselnde "Worlds Collide", alldieweil die toll aufspielende Rhythmusgruppe (Zerrbass im Speziellen) das sofort wiedererkennbare Grundgerüst bildet.
Dann klingen neuere MARILLION an, etwa in "Calling", "Here It Is" oder "Alley", und wenn man das Finale "Free World" erreicht hat, ist auch der eine oder andere Post-Rock-Moment (im Sinne von: Klangwall hochziehen und einbrechen lassen) ins Land gezogen. "Home" ist ein - man darf es so sagen - aufrichtig schönes Album geworden, das ein breites Publikum verdient.
FAZIT: TOS haben das Potenzial zu einer international großen Band im Spannungsfeld zwischen New Artrock und allgemeingültiger Populärmusik, wie auch immer man diese begreifen mag - herzliche Melodien, zudringlicher Gesang, inhaltsschwere Texte und dennoch genügend Vagheit, um zu träumen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Home
- Mission
- Calling
- Stop Time
- Astray
- Alley
- Worlds Collide
- City
- Someone Somebody
- Here It Is
- California Run
- This Yellow
- Free World
- Bass - Martin Wiedergrün
- Gesang - Christian Brauchle
- Gitarre - Johannes Eisenlauer
- Schlagzeug - Julian Seßler
- Home (2014) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews