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Tesla: Simplicity (Review)
Artist: | Tesla |
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Album: | Simplicity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 67:12 | |
Erschienen: | 06.06.2014 | |
Website: | [Link] |
Jeder dürfte das kennen: Es gibt Bands, die man seit Urzeiten auf der „muss ich mir unbedingt mal anhören“-Liste stehen hat – und die von dort einfach nicht verschwinden, weil immer wieder andere Bands dazwischen preschen. TESLA stehen seit Ende der 80er-Jahre auf meiner persönlichen „m.i.m.u.m.a.“-Liste – doch erst mit „Simplicity“, dem siebten regulären Studioalbum, klappt die musikalische Zusammenführung.
Ob die Erwartungen an TESLA erfüllt wurden? Ja – und nein. Ja, weil auf „Simplicity“ reichlich gute Songs vorhanden sind, die ungeschliffen, unprätentiös und schnörkellos in der Tradition von AEROSMITH und LED ZEPPELIN stehen. Sänger Jeff Keith schlägt stimmlich nicht immer ohrenschmeichelnde Töne an, doch insbesondere in Kombination mit luftigen Arrangements und unaufdringlichen Melodien („So Divine…“) funktioniert die Reibeisenstimme auch für nicht eingefleischte TESLA-Fans bestens. Mit „Cross My Heart“ (mit deutlichen QUIREBOYS- bzw. Sleaze-/Bar-Rock–Einflüssen) oder dem mit feinen Gitarrenharmonien versehenen Opener „MP3“ gibt es ausgesprochen starke Momente, die ein Nachholen des bisher versäumten Hörerlebnisses mit den Sacramento-Rockern nahelegt.
Nein, weil auf der anderen Seite nicht jeder Song überzeugen kann; an der einen oder anderen Stelle nimmt „Simplicity“ den Albumtitel zu wörtlich, zeigt sich nicht nur im Klang reduziert (was allerdings zweifelsfrei über die größte Albumdistanz ganz gut funktioniert), sondern auch in der Instrumentierung ausgesprochen spartanisch, wie ein bis auf die Knochen abgenagtes Brathähnchen.
FAZIT: Unaufdringlicher Hardrock, der ohne Effekthascherei oder Soundspielereien auskommt und alleine deswegen schon etwas Besonderes ist. Über weite Strecken weiß „Simplicity“ zu gefallen. Zumindest, wenn man etwas mit erdigem Hardrock in bester US-Manier der 70er- und 80er-Jahre (also vor MTV-Zeiten) anzufangen weiß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- MP3
- Ricochet
- Rise And Fall
- So Divine...
- Cross My Heart
- Honestly
- Flip Side!
- Other Than Me
- Break Of Dawn
- Burnout To Fade
- Life Is A River
- Sympathy
- Time Bomb
- 'Til That Day
- Burnout To Fade (Demoversion, Bonustrack)
- Bass - Brian Wheat
- Gesang - Jeff Keith
- Gitarre - Frank Hannon, Dave Rude
- Schlagzeug - Troy Luccketta
- Alive In Europe (2010)
- Simplicity (2014) - 10/15 Punkten
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