Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The 2120's: the bunker sessions (Review)

Artist:

The 2120's

The 2120's: the bunker sessions
Album:

the bunker sessions

Medium: CD
Stil:

Blues-Rock

Label: Partisan Records/Rough Trade
Spieldauer: 27:13
Erschienen: 21.03.2014
Website: [Link]

Obwohl „Christian“ aus dem Bandnamen verschwunden ist, handelt es sich immer noch um die gleiche schwedische Band, deren vorige EP „6:43“ Kollege Thoralf Koss HIER besprochen hat. Eine Single, zwei Longplayer - "Nolo Contendere" (2010), „Different Strokes/ Different Folks“ (2013) - und zwei EPs haben THE 2120’s mittlerweile veröffentlicht, zahlreiche Songs wurden in (gar nicht mal kleinen) Filmen eingesetzt, trotzdem sind die Alben hierzulande lediglich als Download relativ einfach zu bekommen. Sollte aber niemand abhalten, auf die Suche zu gehen. Lohnt sich.

Quasi „live“ im Studio eingespielt präsentieren die Bunker Sessions, was Christian Smedström und seine Mitmusiker hervorragend können: Rotzigen Blues spielen, mit Ecken und Kanten, erdig und kraftvoll. Sechs Eigenkompositionen und ein JOHN LEE HOOKER-Cover lang („Send Me Your Pillow“) überzeugen THE 2120’s.

Das besitzt bisweilen die rohe Kraft des frühen Punk, gerade beim JOHN LEE HOOKER-Stück, wird aber auch nicht langweilig, wenn es mal über die längere Distanz geht wie beim furiosen Abschluss „Troubled Soul“, der fast schon Ausnahmelänge mit etwas über sieben Minuten besitzt. NEIL YOUNG-Verweise, die noch bei „6:43“ zu hören waren, fallen unter den Tisch, dafür lässt „Troubled Soul“ ahnen wie die DOORS heutzutage klingen würden, wenn sie den psychedelischen Blues-Highway bis nach Gothenburg ins 21. Jahrhundert weitergefahren wären.

FAZIT: Schade, dass nach 27 Minuten das Ende der Straße erreicht ist. „Let it roll, Baby, roll“, raunt man dem letzten Ton nach, denn THE 2120’s zeigen nicht nur, dass sie die kurze Form beherrschen, sondern die gebeutelte Seele auch über eine längere Laufzeit zwischen Himmel und Hölle hin und her kutschieren können. Wie geschaffen für schweißtreibende Jams. Dass Skandinavien sich als Heimstatt des Blues mit Bad-Ass-Atmosphäre gut macht, zeigten bereits die MOJO MAKERS aus Dänemark. THE 2120’s legen mit ihrem 2014er Output eindrucksvoll nach. Ruhig mehr davon.

Jochen König (Info) (Review 3495x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dance, Dance, Dance [v2]
  • Same Old Story
  • The Wolf
  • Them Southern Women
  • Smile At Trouble (
  • Send Me Your Pillow
  • Troubled Soul

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!