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Usurpress / Bent Sea: Split (Review)

Artist:

Usurpress / Bent Sea

Usurpress / Bent Sea: Split
Album:

Split

Medium: 10"Vinyl/CD
Stil:

Swedish Death Metal / Grindcore

Label: Selfmade God Records / Doomentia Records
Spieldauer: 24:21
Erschienen: 15.12.2013
Website: [Link]

Die Schweden USURPRESS sollten langsam ihrem Untergrund-Geheimtipp-für-Insider-Status abgelegt haben, veröffentlichen sie doch recht konstant neue Werke, wie jetzt die Split-EP mit BENT SEA. Und nicht nur „Swedish-Death-Metal“-Autor Daniel Ekeroth am Bass sollte als sicherer Garant für qualitativ hochwertigen Todesblei stehen, wenngleich die drei neuen Songs auch wieder eine derbe Crustpunk-Kante haben.

„A Tidal Wave Of Fire“ als erster echter Song dringt weiter in Punk-Gefilde vor, als man es bisher von USURPRESS gewohnt war. Auf über sieben Minuten walzt sich die Band dem Titel entsprechend durch einen dreckigen Bastard, der das Herz jeden Old-Schoolers – sowohl Death Metal, als auch Punk – höher schlagen lässt. Von scheppernder Raserei bis Kriechspur wird alles geboten und Ex-DISKONTO- und UNCURBED-Frontmann Steffe Pettersson brüllt und krakeelt eindrucksvoll wie ein besoffener Hafenarbeiter, der seine Frau mit einem Studenten mit Hornbrille in der Kiste erwischt. In die gleiche Kerbe haut auch „City Of The Nomads“, wobei USURPRESS leider ihre dezenten VOIVOD-Anleihen des Vorgänger-Albums wieder über Bord geworfen haben.

Die eigentliche Überraschung sind hier aber BENT SEA, eine 2011 gegründete All-Star-Truppe, die die eherne Regel widerlegt, dass ebensolche meistens Murks fabrizieren. Hier hat Bandgründer Dirk Verbeuren von SOILWORK mit Drumhocker und Sechssaitige gleich zwei Positionen für sich beansprucht, die er ausgesprochen erfrischend und kompetent bedient. Dazu gesellt sich niemand geringeres als Bass-Gott Shane Embury himself, der seinen Vorgänger Devin Townsend mehr als würdevoll ersetzt, und ABORTED-Growler Sven de Caluwé. Von der Besetzung her könnte BENT SEA also in verschiedenste Richtungen gehen, aber man hat sich entschieden, schnörkellosen und straighten Old-School-Grind zu spielen. Den muss man nicht neu erfinden, aber die Werke der frühen Neunziger solide reanimieren und das gelingt dem Trio ausgesprochen gut. NAPALM DEATH und E.N.T. sind Seitennotizen, man baut mehr auf stehende Gitarrenakkorde, denen die Geschwindigkeit über Blastbeats eingehaucht wird. Dazu kommt gegrowlter Gesang, also eher Grindcore-untypisch, und fertig ist eine respektable Ballerscheibe.

FAZIT: Death Metal trifft Grindcore. Bei diesen Bands mit der Schnittmenge Crust passt es wie die Faust auf's Auge. Gute Kooperation zweier trotz bekannter Namen relativ unbekannter Bands, die es im Auge zu behalten gilt.

Dr. O. (Info) (Review 5393x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Usurpress - Eternity Denies History
  • Usurpress - A Tidal Wave Of Fire
  • Usurpress - City Of The Nomads
  • Bent Sea - Double Standards
  • Bent Sea - I Am Become Lust
  • Bent Sea - Fashion Victims
  • Bent Sea - At Any Cost
  • Bent Sea - Animalist
  • Bent Sea - Nature Of The Blast
  • Bent Sea - Relentless
  • Bent Sea - See-Through

Besetzung:

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