Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wallis Bird: Architect (Review)

Artist:

Wallis Bird

Wallis Bird: Architect
Album:

Architect

Medium: CD
Stil:

Singer/Songwriter plus Special Effects

Label: Bird Records/Rough Trade
Spieldauer: 39:04
Erschienen: 11.04.2014
Website: [Link]

Architect“ ist das vierte Album der irischstämmigen Musikerin WALLIS BIRD, die mittlerweile in Berlin lebt. Diesen Großstadteinfluss merkt man dem Werk an. Clubtauglich, partytauglich und trotzdem Musik, die man auch gespannt im stillen Kämmerlein hören kann.

Kantiger, spröder Rock, sehr ökonomisch in Szene gesetzt, trifft auf mutierten Electro-Funk sowie sperrige Balladen, die von der akustischen Gitarre und raunendem Chor begleitet werden („Hammering“). JONI MITCHELL zur Rush Hour („Communion“), KATE BUSH im Avantgarde-Modus („Holding A Light“), wobei sich BIRDs spröde Stimme von der Sangeselfe weidlich unterscheidet. Gelegentlich, bei den ganz spartanisch instrumentierten Songs werden gar Erinnerungen wach an PETER HAMMILL in seiner „Future Now“, „PH7“-Phase Ende der 80er.

Doch WALLIS BIRD bleibt etwas Eigenes. Eine Künstlerin, die zum Ausdruckstanz in die Indie-Disco lockt, „Hardly Hardly“ – wenn das nicht Hitpotenzial besitzt, was dann? -, sich durch diverse Spiel- und Stilarten der modernen Musik rockt; besinnlich sein kann, auf eine Art, der jedes flauschige Sentiment fremd ist. Dabei bleibt „Architect“ ein durchaus homogenes Album, das durch die prägende Persönlichkeit seiner Schöpferin gebündelt wird.

FAZIT: Sie raunt, flüstert, schreit, singt: WALLIS BIRD reichen ein bisschen Rhythmus und ein paar Verfremdungseffekte, um einen überzeugenden Song und Sound zu kreieren („I Can Be Your Man“). Sperrig, seelenvoll, mit Melodien, die nicht nur zum Kopfnicken einladen. Diese Architektin erschafft ein Haus, in dem man wohnen und Feten feiern kann. Man sollte allerdings damit klarkommen, dass keine Tapeten verkleistert, sondern die vielfältigen Farben direkt auf den rohen Putz geklatscht wurden.

Jochen König (Info) (Review 5396x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hardly Hardly
  • I Can Be Your Man
  • Daze
  • Holding A Light
  • The Cards
  • Girls
  • Communion
  • Gloria
  • Hammering
  • River Of Paper

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!