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Wasted Shells: The Collector (Review)
Artist: | Wasted Shells |
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Album: | The Collector |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Sonic Revolution/Soulfood | |
Spieldauer: | 44:12 | |
Erschienen: | 04.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Man schmeiße frühe METALLICA, die Früh-90er-Ausgabe von PANTERA und die ebenso in dieser Zeit musizierenden SEPULTURA in einen Topf, vermische dies mit einer Portion skandinavischer Melancholie der Marke ENTWINED oder SENTENCED sowie straightem Hardrock – und heraus kommt „The Collector“, das zweite Album der Schweden WASTED SHELLS.
In ihrer Heimat ist das Werk bereits seit dem Jahr 2013 zu haben, in Resteuropa gibt es „The Collector“ erst mit einjähriger Verspätung. Wer jetzt bei den eingangs erwähnten Bands einen kruden Stilmix erwartet, der irrt: WASTED SHELLS machen eine ganze Menge richtig, insbesondere, wenn man mit Nachdruck auf dem Gaspedal steht und wie im Opener „Machine“ auf Hochtouren thrasht. Auch die stellenweise geschickt eingewobenen Düstermetal-Parts wissen zu gefallen, ebenso gibt es an der Gitarrenarbeit nichts auszusetzen.
Sänger Ola Svensson pendelt zwischen Brüllattacken, Death-Growls, Thrash-Röhren und Klargesang – und mit Ausnahme der letzten Disziplin macht der Frontmann eine gute Figur. Bei den cleanen Vocals allerdings vermisst man den Punch, die Intensität, die Leidenschaft, die er bei den harten Tönen an den Tag legt. Das ist durchaus schade, denn der abwechslungsreiche Mix aus den unterschiedlichen Stilen weiß zu gefallen, und gerade ein kraftvoll vorgetragener Klargesang könnte dem Album den nötigen Kick geben, um aus einem „solide“ ein „klasse“ zu machen, doch das dünne Stimmchen Svenssons, das in diesen Momenten an frühe NWOBHM-Demoband oder Dark-Wave-Nachwuchs bei der ersten Bandprobe erinnert, verbaut seiner Band – und ihm selbst – diesen Aufstieg in höhere Ligen.
FAZIT: Musikalisch ist „The Collector“ eine feine Sache. Der brachial vorgetragene Thrash Metal bietet eine große Spreizung in Sachen Härte und Melodie – doch für eine höhere Bewertung bräuchte man entweder einen Sänger, der nur den Klargesang beisteuert, oder ein paar Gesangsstunden für Ola Svensson.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Machine
- Stand Alone
- Thrown Down
- The Atheist
- Used To Be Mine
- A Barren Country And The Walking Dead
- Man o' Mankind
- The Fall
- Bulwark
- Bass - Tobias Ohlsson
- Gesang - Ola Svensson
- Gitarre - Marcus Skantz, Johan Svensson
- Keys - Kristoffer Ling
- Schlagzeug - Jonathan Sennö
- The Collector (2014) - 8/15 Punkten
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