Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wretched: Cannibal (Review)

Artist:

Wretched

Wretched: Cannibal
Album:

Cannibal

Medium: CD
Stil:

Death Metal/Deathcore

Label: Victory Records
Spieldauer: 44:16
Erschienen: 10.06.2014
Website: [Link]

Hilfe, die Kannibalen kommen – bei WRETCHED aus North Carolina haben sie ein sehr abwechslungsreiches Kleidchen angezogen, um den Hörer vor dem Konsum mit technischem Death Metal/Deathcore zu betören. „Cannibal“ ist das bereits vierte Album der Band – und bedenkt man die Tatsache, dass die Jungs seit fast zehn Jahren an Krawall verbreiten, sind sie hierzulande doch nahezu unbekannt.

Nach den ersten Durchläufen wird dann aber auch recht schnell klar, wieso das der Fall ist: Trotz technisch einwandfreier Frickelmucke, die gern mal rasend schnelle Griffbrettattacken mit Groove und melodisch verspielten Passagen kombiniert, schafft es die Band nicht, sich vom Gros der Spielart abzusetzen und lässt auch beim zehnten Anlauf noch das gewisse Etwas missen, welches sie vom Rest des Genres abgrenzen würde.

Dabei geht es, wie schon angedeutet, rein musikalisch auf dem technisch höchsten Niveau zur Sache – hier versteht jeder sein Handwerk und Fans von technischer, verspielter Death Metal-Mucke kommen hier voll auf ihre Kosten. Abgerundet durch tightes, abwechslungsreiches Drumming, einen aggressiven Sänger, der stilistisch eher im Deathcore-Sektor feststeckt und eine dicke Produktion wird „Cannibal“ gekonnt abgerundet.

Was die stilistische Vielfalt anbelangt, sind WRETCHED stets auf neuen Abwegen und schwer darum bemüht, ihre Songs so vielschichtig wie möglich zu gestalten. Vielleicht ist aber auch genau das das Manko der Band: Hier werden zu viele Einflüsse verarbeitet, so dass man als Hörer scheinbar niemals den roten Faden greifen kann und es schwierig scheint, einzelne Songs wiederzuerkennen.

FAZIT: High-Tech-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, auch wenn „Cannibal“ in seiner leicht übermütigen Art auf Dauer doch etwas sehr anstrengend wirkt. Ein wenig mehr Eigenständigkeit täte sicher gut und auch den einen oder anderen Tempowechsel pro Song hätte man sich zugunsten von Eingängigkeit und Wiedererkennungswert ersparen können.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4292x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Gold Above Me
  • Morsel
  • Calloused
  • Thin Skinned
  • L'Appel Du Vide
  • Cranial Infestation
  • Salt Lick
  • Cannibal
  • Wetiko
  • To The Flies
  • Engulfed In Lethargy

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!