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A.R.G.: Redemption From Refaim (Review)
Artist: | A.R.G. |
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Album: | Redemption From Refaim |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash / Death |
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Label: | Ranka Kustannus | |
Spieldauer: | 37:18 | |
Erschienen: | 13.11.2015 | |
Website: | [Link] |
In der immerzu grellen finnischen Metal-Szene sind A.R.G. beinahe schon ein Anachronismus, weil sie recht glanzlosen Thrash mit Death-Elementen spielen, dem es bei aller Energie an zwingenden Momenten mangelt. Zum Glück begeht die Band nicht den Fehler, allzu sehr auf mittlere Temporegionen zu setzen, aber kompositorisch ist "Redemption From Refaim" eher Hausmannskost.
Dabei fahren A.R.G. eine schlanke Linie ohne allzu viel Firlefanz, die sie als Rückkehrer in die Szene (minus den Original-Schlagzeuger) aus Erfahrung beherrschen. Dass sie beim ersten Karriereanlauf nicht viel gerissen haben, lag nicht nur am einstigen Schattendasein des finnischen Metal, sondern war der Tatsache geschuldet, dass ihre Scheiben "Entrance" (1989) und "One World Without The End (1991) eher epigonenhaft als wegweisend waren. Das Quartett orientierte sich damals wie seine Landsleute und auch viele britische Thrasher an den derberen US-Vorbildern (DARK ANGEL), wohingegen es heute ins skandinavische Umland schielt.
Ein wenig lässt sich ihr drittes Album auch mit den ähnlich einseitigen LEGION OF THE DAMNED vergleichen, die bekanntermaßen nicht wenige Fans ziehen, und solche sollten zumindest auf kurze Geschosse wie "Hypocritical Rites" oder "Equilibrium" abfahren. Davon abgesehen klingt die Platte produktionstechnisch übrigens im besten Sinne nach den späten 1980ern. Wenn's weiter nichts ist …
FAZIT: Thrash aus der höchstens zweiten Liga bieten die Wiederkehrer A.R.G. auf ihrem dritten Album, nachdem sie sich 2011 reformierten. Wer seinen Fratzenklatsch gerne mit etwas Tod gereicht bekommt, darf einen Hör riskieren, aber im Grunde ist "Redemption From Refaim" mehr vom alten Shit und bestensfalls eine Nostalgie-Angelegenheit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro: Spectral Haze
- Overlord
- Defiled
- Embodiment (Last Breath of Hades)
- Random Act of Cruelty
- Hypocritical Rites
- Ramming Down Your Throat
- Equilibrium
- Bloodstar
- Refaim
- Bass - Tepa Karjalainen
- Gesang - Tepa Karjalainen
- Gitarre - Jari Kelloniemi, Vesa Säkkinen
- Schlagzeug - Timo Hanhijoki
- Redemption From Refaim (2015) - 7/15 Punkten
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