Partner
Services
Statistiken
Wir
Dune Pilot: Wetlands (Review)
Artist: | Dune Pilot |
|
Album: | Wetlands |
|
Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 53:04 | |
Erschienen: | 12.12.2014 | |
Website: | [Link] |
Findiges Cover, auch mit Bezug auf den Titel des Albums ... Stlistich bekommt man ebenfalls, was man angesichts der Optik (Schriftzug!) der Platte erwartet: DUNE PILOT - auch der Bandname verpflichtet - zocken klassischen Stoner Rock, bei dem man nicht nach Originalität fragt, sondern nach der Güte der Songs.
Zunächst aber die Vergleichspunkte: SIGIRIYA bzw. deren Vorgänger ACRIMONY kommen vor allem wegen Sänger Andris' heiserer Stimme in den Sinn, aber auch wegen der unkomplizierten Anlage der Songs; in dieser Hinsicht darf man die frühen ORANGE GOBLIN oder DOZER heranziehen.
Nun zum Material und dessen Qualität: Die Münchner legen nur wenig Wert auf Abwechslung und schon gar keinen auf etwaige Selbstbeweise auf virtuosem Terrain. "Wetlands" schleppt sich behäbig und mit beschränktem Dynamikumfang über seine Spielzeit hinweg, wobei vor allem einzelne Riffs hängenbleiben (etwa die des Titelstücks), also weniger die Melodien. Der Sound gestaltet sich entsprechend warm und fuzzy ohne viele Höhen, dafür mit Wah-Bass und Feedbacks statt solistischer Eskapaden.
Als Anspieltipp ragt eindeutig das epische 'Burnt Alive' heraus, aber auch "Resistance", dessen Biss mehr Stücke haben könnte, ist nicht zu verachten, speziell auch wegen des Kontrasts zwischen ruhigen Strophen und einstweiligem Aufbegehren. Zum Ende hin lassen DUNE PILOT die Spannungskurve noch einmal nach oben zeigen, nämlich mit dem rhythmisch differenzierten Schmatzer "Red". Alles in allem …
FAZIT: … ergibt das eine gefällige Sache für Stoner-Heads, gleichwohl ohne Mehrwert für der Szene nicht zugetane Hörer. DUNE PILOT rangieren im Mittelfeld eines überlaufenen Genres und haben dadurch bis auf weiteres nur Anspruch auf lokalen "Ruhm". Dürfte im Sinne ihres Underground-Ethos sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr