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Forndom: Flykt (Review)
Artist: | Forndom |
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Album: | Flykt |
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Medium: | CD | |
Stil: | Nordic Ambient |
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Label: | Nordvis | |
Spieldauer: | 24:49 | |
Erschienen: | 19.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Seit den Neunzigern gehören Ambient-Projekte zum Umfeld des Nordischen Black Metal und bereichern die musikalische Landschaft mit eindringlichen Atmosphären – oder sorgen für unfreiwillige Komik, schlimmstenfalls für Langeweile. Das schwedische Projekt FORNDOM spricht von vorneherein ausschließlich Waldkäuze und -schrate an, um Enttäuschungen zu vermeiden. Diese dürfen sich allerdings über eine persönliche Einladung zur Traumreise freuen.
Der Ambient von H.L.H. Swärd klingt sehr zu meiner Freude zunächst wie ein aus weiter Ferne dringendes Echo von Ulf Söderbergs großartigem Album „Vindarnas Hus“. Dessen leicht Ethno-beeinflusster Ansatz ist meines Wissens nach kaum mehr aufgegriffen worden (allenfalls durch das ebenfalls mehr als hörenswerte deutsche Projekt Apoptose), und FORNDOM kommt in der Kürze von nur fünf Liedern dem einstigen Zauber recht nahe. Sanft verhallene Trommeln, ätherische Gesänge und beruhigende Sphärenmusik mit nordischem Flair werden wahlweise zu einer wärmenden Decke für Meditationen im nächtlichen Wald oder zu einem fliegenden Teppich verwoben, mit dem sich über weite Wald- und Fjordlande gleiten lässt. Swärd möchte nach Aussagen seines einmal mehr treffsicheren Verlags Nordvis mit seinen Stimmungsbildern darauf hinzielen, dass wir alle ein Teil der Natur sind und eben jene Natur und die Götter in uns nicht vergessen sollten. Doch auch ohne diese Botschaft lässt sich „Flykt“ wunderbar nutzen, um Hektik und Chaos hinter sich zu lassen.
Fazit: Mit knapp 25 Minuten begreife ich „Flykt“ als ersten, kurzen Ausflug in jene Traumlandschaften, die FORNDOM behutsam und hoffentlich demnächst ausführlicher erkunden möchte. Wer Ulf Söderberg vermisst, der sollte sich „Flykt“ zweifelsohne Gehör schenken. Eine Vorbildung in Sachen naiver Nordic Ambient kann jedenfalls nicht schaden, um diese Musik nicht nur als langweilige Säuselei abzutun. Ein Besuch der FORNDOM-Homepage vermittelt übrigens einen nahezu malerischen Eindruck, welche Stimmungen transportiert werden sollen. Wem der Anblick von Birkenrinde im Zwielicht der Abenddämmerung nicht langweilig wird, der könnte hier einiges finden, was das Innere bewegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- For Världarna Nio
- När Älvkungens Rike Faller Samman
- Bäckahästen
- Flykt
- Återkomst
- Gesang - H.L.H. Swärd
- Keys - H.L.H. Swärd
- Flykt (2015) - 11/15 Punkten
- Dauðra Dura (2016) - 12/15 Punkten
- Alster (2023) - 14/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 30.05.2017 |
Ich bin noch unentschieden. |