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JD McPherson: Let The Good Time Roll (Review)
Artist: | JD McPherson |
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Album: | Let The Good Time Roll |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Rock’n’Roll (der so weit vom klassischen nicht entfernt ist) |
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Label: | Rounder Records/Universal Music | |
Spieldauer: | 36:11 | |
Erschienen: | 06.02.2015 | |
Website: | [Link] |
„Eine psychedelische Platte der 50er Jahre“ wollte JD MCPHERSON machen, herausgekommen ist „Let The Good Times Roll“, das dem Anspruch in Teilen sogar gerecht wird. Wobei der Rock’n‘Roll-Anteil immer größer als der psychedelische bleibt. Doch spätestens beim beschwörend-manischen „You Must Have Met Little Caroline?“ (neben dem resoluten „Bossy“ das Highlight des Albums) erhebt ein halluzinogener Poltergeist kurz das farbige Haupt.
Dafür und danach gibt es Rockabilly, mit Standbass und twangenden Gitarren („It Shook Me Up“, mit hohem HANK THE KNIFE & THE JETS-Erinnerungslevel), Surf-Rock; angereichert wird das Ganze mit Blues, ein bisschen Country, Folk und funkjazzigen Bläsersätzen – das furiose Finale von „Mother Of Lies“ könnte ruhig andauern. Aber JD MCPHERSON-Songs sind nun mal kaum länger als maximal drei Minuten.
Das ist ein wenig zu geerdet für ein psychedelisches Feuerwerk, klingt – zur Freude aller HiFi-Fans - fast zu gut, und macht über die gesamte Laufzeit ziemlich viel Spaß. Lust, Liebe, Laster, ein bisschen warten und träumen („Bridge Builder“, Co-Autor BLACK KEY Dan Auerbach), dann abtanzen und die Nacht zum Tag machen, JD MCPHERSON kennt die essenziellen Themen der Sonnenseite des Rock’n’Roll. Der Albumtitel gibt es vor.
Akustische Gitarren beherrschen das Klangbild, die elektrische sorgt für erfrischende Zäsuren, unterstützt wird das Saitenspiel vom pulsierenden, sehr präsenten Bass und treibendem Drumming. Für Höhepunkte sorgen die kurzen Orgeleinsätze, das hämmernde Pianospiel und immer wieder das schmetternde Saxophon Doug Corcorans. Groovy.
FAZIT: Ergötzlicher Rock’n’Roll mit hohem Spaßfaktor. Ein spitzbübischer Mix, der trotz psychedelischer Schlenker, im Raster traditioneller Spielarten verankert ist. Der Ankerleine aber reichlich Spielraum gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Let the Good Times Roll
- Bossy
- It's All Over but the Shouting
- Bridgebuilder
- It Shook Me Up
- Head Over Heels
- Shy Boy
- You Must Have Met Little Caroline?
- Precious
- Mother of Lies
- Everybody's Talking 'bout the All American
- Bass - Jimmy Sutton
- Gesang - JD McPherson, Mark Neill, Gabby Ford
- Gitarre - JD McPherson, Doug Corcoran, Mark Neill
- Keys - Ray Jacildo, Doug Corcoran, Mark Neill
- Schlagzeug - Jason Smay
- Sonstige - Doug Corcoran (sax.), JD McPherson & Mark Neill (perc.)
- Signs & Signifiers (2012) - 12/15 Punkten
- Let The Good Time Roll (2015) - 11/15 Punkten
- Nite Owls (2024) - 13/15 Punkten
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