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Robin Trower: Something's About To Change (Review)
Artist: | Robin Trower |
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Album: | Something's About To Change |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Blues (Rock) |
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Label: | Manhatonrecords / Soulfood | |
Spieldauer: | 54:19 | |
Erschienen: | 13.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Am 6.3.2015 wird der Mann mit dem unverkennbaren Gitarrenton sage und schreibe 70 Jahre alt. Hört man das ROBIN TROWERs neuem Studioalbum an? Ja. "Something's About To Change" klingt nach einem altem Mann - und das ist überhaupt nicht böse gemeint -, der aus der Zeit gefallen ist und längst niemandem mehr etwas beweisen muss.
Slow-Blueser wie "Fallen" und "Snakes And Ladders" stehen gegenüber verhältnismäßig zackigem Material der Marke "The One Saving Grace" (hier zeigen sich Drummer Taggarts Vorzüger als kreativer Zuarbeiter) in der Überzahl, was die Scheibe nicht nur auf den ersten Hör behäbig macht. Sie zeigt ihren Macher puristisch, aber hinsichtlich seiner Klangfarben nicht eintönig, (man höre etwa das flächige wie kompakte "Gold To Grey"), und aufs Metier eines Geschichtenerzählers geeicht, statt den wilden Watz an der Klampfe zu machen. Rock spielt für "Something's About To Change" praktisch keine Rolle.
Trower gibt sich vielmehr total entspannt, wie vor allem cool schummriges Zeug vom Kaliber "Dreams That Shone Like Diamonds", "Up And Gone" und "Strange Love" bezeugt, also ist der zwar klischeehafte Titel Altmeister für ihn absolut stichhaltig. Hightlight dieser für den aktuellen Musikbetrieb geradezu ereignisarm anmutenden Platte: das nach dem "call and response"-Prinzip aufgebaute "Riff No. 7".
FAZIT: "Something's About To Change" ist zu gleichen Teilen ein minimalistisches Storyteller-Album und ein Paradebeispiel für Feeling im langsamen Musizieren. Wem Clapton heuer zu glatt klingt, darf sich mit ROBIN TROWER quasi die ewige Underdog-Variante von Slowhand geben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Something’s About To Change
- Fallen
- Riff No. 7 (Still Alive)
- Dreams That Shone Like Diamonds
- Good Morning Midnight
- What You Never Want To Do
- Strange Love
- Gold To Grey
- The One Saving Grace
- Snakes And Ladders
- Up And Gone
- ‘Til I Reach Home
- Bass - Robin Trower
- Gesang - Robin Trower
- Gitarre - Robin Trower
- Schlagzeug - Chris Taggart
- Roots And Branches (2013) - 5/15 Punkten
- Something's About To Change (2015) - 10/15 Punkten
- 20th Century Blues (1994) 2020-Vinyl-Remaster (2020)
- Living Out Of Time (2003) 2020-Vinyl-Remaster (2020)
- What Lies Beneath (2009) 2019-Vinyl-Remaster (2020)
- The Playful Heart (2011) 2019-Vinyl-Remaster (2020)
- Another Days Blues (2005) 2021-Vinyl-Remaster (2021)
- No More Worlds To Conquer (2022) - 12/15 Punkten
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