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Scott Weiland And The Wildabouts: Blaster (Review)
Artist: | Scott Weiland And The Wildabouts |
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Album: | Blaster |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Ear Music / Edel | |
Spieldauer: | 45:55 | |
Erschienen: | 27.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Flucht nach vorne, oder wie? Der gemeinhin als schwierig geltende - vielleicht sagen das auch nur zu viele Leute, die zu viel Einfluss üben - Scott Weiland zeigt sich mit seiner neuen Band THE WILDABOUTS unbeeindruckt von Unkenrufen, die vor allem aus dem Lager seiner Ex-Band stammen (Slash und so ...), und gefällt auf "Blaster" mit einem stilistischen Querschnitt seiner Musikvita.
Das Songmaterial an sich bleibt dabei auf gehobenem Niveau, ohne dass "Blaster" mit Hits um sich werfen würde. Wenn das Album eines kann, dann daran erinnern, wie nah sich angeblicher Grunge (eben STONE TEMPLE PILOTS, aber auch SOUNDGARDEN und Co.) am klassischen Hardrock der Siebziger (LED ZEP, höre "20th Century Boy") bewegt hat beziehungsweise dies immer noch tut. Die fetzigen bis fuzzigen Songs, die das Quartett geschrieben hat, atmen diesen Gestus aus jeder Pore.
Dabei versprüht Weiland bemüht Sex (das schmierige "Way She Moves") oder haut recht kräftig auf den Putz (das garagige "Amethyst") und hat sogar halbwegs authentisch den Blues ("White Lightning"). Egal-Antreiber ("Hotel Rio") und arschwackelndes Sleaze-Gezuckel ("Blue Eyes") bleiben die negative Ausnahme im zugkräftigen Reigen, der sogar wavige Spitzen ("Youth Quake", "Circles") und Jingle-Jangle ("Beach Pop") zulässt. Das ist mehr, als man von diesem gefallenen Engel (?) erwartet hätte.
FAZIT: "Blaster" ist überraschend abwechslungsreich und schreiberisch hochwertig ausgefallen, auch wenn Scott Weiland im Leben kein charismatischer Sänger mehr wird. Die besten Tage des Mannes sind definitiv noch nicht vorbei, denn das Debüt von THE WILDABOUTS steht für ein Dutzend variantenreicher Kompositionen im ganz weiten Alternative-, wahlweise eben auch Classic Rock-Bereich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Modzilla
- Way She Moves
- Hotel Rio
- Amethyst
- White Lightning
- Blue Eyes
- Bleed Out
- Youth Quake
- Beach Pop
- Parachute
- 20th Century Boy
- Circles
- Bass - Tommy Black
- Gesang - Scott Weiland
- Gitarre - Jeremy Brown
- Schlagzeug - Danny Thompson
- Blaster (2015) - 10/15 Punkten
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