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Shining (SWE): IX: Everyone, Everything, Everywhere, Ends (Review)
Artist: | Shining (SWE) |
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Album: | IX: Everyone, Everything, Everywhere, Ends |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Season Of Mist | |
Spieldauer: | 39:33 | |
Erschienen: | 20.04.2015 | |
Website: | [Link] |
Nach einer Neudefinition der Dunkelheit schließen Kvarforth und SHINING auf ihrem neunten Album nicht unbedingt an den hitverdächtigen Vorgänger an: die wegweisenden neuen Elemente von „Redefining Darkness“, die vielleicht vielen Altfans etwas bitter aufgestoßen sind, wurden hier grundlegend durch bodenständiges SHINING-Material ersetzt, was „IX - Everyone, Everything, Everywhere, Ends“ im ersten Augenblick etwas kleiner wirken lässt als es wirklich ist.
Natürlich üben sich SHINING in gekonnter Selbstkopie und man hat als Hörer mehr als einmal das Gefühl dezent an Songs aus der Diskographie der Band erinnert zu werden. Dezent wohlgemerkt – denn das Kvarforthsche 'Uh!' ist inzwischen fester Bestandteil und irgendwie genauso zum Trademark geworden wie das von Herrn Tom G. Warrior. Dazu kommen gefällige Breaks welche die Parallelen zu 'Låt oss ta allt från varandra' kaum leugnen lassen. Davon abgesehen sind SHINING Meister in ihrem Fach: technisch brillant, ausgewogen und vielseitig im Songwriting und dazu eine sehr runde Produktion, die kräftig aber nicht aufdringlich jeden Part der Songs perfekt in Szene setzt.
Musikalisch knüpft Album Numero neun am ehesten an „Född Förlorare“ an – allerdings ohne einen direkten Bezug und auch ohne dessen traumatisierende Tiefe zu erreichen. Vielmehr verarbeitet man viele Bestandteile der Platten zuvor. So hätte 'Framtidsutsikter' mit seinem zerbrechlichen Mittelteil wohl genauso gut auf „Halmstad“ gepasst und der harsche fast stumpfe Beginn von 'Vilja & Dröm' könnte man sicher auch den Anfangstagen der Band zuordnen.
Der etwas irreleitende Titel „IX Everyone, Everything, Everywhere, Ends“, welcher darauf hindeutet, dass die Band sich textlich wieder im englischen Raum bewegt, verwirrt – denn bis auf die Bonussongs gibt es ausschließlich Tracks in der Landessprache. Macht aber nichts, denn das Hörerlebnis ist authentischer und löst sich wieder ein wenig von leicht verdaulichen Refrains.
FAZIT: SHINING punkten mit Bodenständigkeit und liefern ein gefälliges Album ab, das mehr und mehr an Charakter gewinnt, wenn man sich intensiver damit beschäftigt. Vielleicht nicht die außergewöhnlichste Veröffentlichung der Band, aber womöglich die ehrlichste bisher.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Den Påtvingade Tvåsamheten
- Vilja & Dröm
- Framtidsutsikter
- Människotankens Vägglösa Rum
- Inga Broar Kvar Att Bränna
- Besök Från I(ho)nom
- Bass - Christian Larsson
- Gesang - Niklas Kvarforth
- Gitarre - Peter Huss, Euge Valovirta
- Schlagzeug - Rainer Tuomikanto
- VII: Född Förlorare (2011) - 14/15 Punkten
- Lots Of Girls Gonna Get Hurt (2012)
- Redefining Darkness (2012) - 13/15 Punkten
- 8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd (2013)
- IX: Everyone, Everything, Everywhere, Ends (2015) - 12/15 Punkten
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