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Shining (SWE): 8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd (Review)
Artist: | Shining (SWE) |
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Album: | 8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Dark Essence Records | |
Spieldauer: | 48:47 | |
Erschienen: | 20.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach „Redefining Darkness“ gibt es neben vier 7-Inch-Veröffentlichungen mit „8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd“ kein neues Material von SHINING, sondern recycelte Songs aus der Früh-Ära der Band um das zweite und dritte Album, wobei „III Angst“ im Vordergrund steht. Das Konzept, alte Songs neu aufzubereiten, ist derzeit recht beliebt – diverse Bands haben komplette Alben neu eingespielt, um sie soundtechnisch in die Neuzeit zu hieven. Im aktuellen Fall liegt das Konzept irgendwo dazwischen - „Feberdrömmar I Vaket Tillstånd“ orientiert sich vom Sound her eher an den Originalen, die mit dem modernen sehr klaren SHINING-Sound nur wenig gemein haben.
Die Tatsache, dass fünf der insgesamt sechs Titel von verschiedenen Sängern dargeboten werden, erhöht den Reiz des Albums immens – insbesondere die Tatsache, dass einige der Tracks auch noch in der Landessprache der einzelnen Sänger vorgetragen werden, verleiht ihnen einen völlig anderen Charakter. Allen voran 'Terres Des Anonymes' in Französisch vorgetragen von PESTE NOIRs Femine und 'Szabadulj Meg Önmagatól' in einer genialen Version von Attila, die auf Ungarisch befremdlich und faszinierend daherkommt.
Man mag dem Hörer zwar vorgaukeln wollen, dass hier extrem viel Arbeit in die Umsetzung gesteckt wurde, diese aber lässt den braven SHINING-Fan dann doch an einigen Stellen ins Zweifeln geraten. Das größte Defizit der Platte ist der Fakt, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, die Drums neu einzuspielen – statt dessen gibt es einen mittelmäßigen Drumcomputer, der an einigen Stellen wirklich nervt (man lausche dem miesen Trommelwirbel auf 'Selvdestruktivitetens Emissarie' in der Mitte des Songs) und viel von der erzeugten Atmosphäre zerstört. Gitarren und Bass wurden angeblich neu eingespielt – schön räudig wohlgemerkt. Stellenweise von derart minderer Qualität, dass die Riffs kaum herauszuhören sind.
Einen gewissen Charme besitzt „8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd“ dennoch – vor allem das sehr atmosphärische Keyboard verleiht den Songs echte Tiefe und lässt den Hörer über manchen Patzer hinwegsehen. Andererseits ist es sehr schade, dass man in der Umsetzung dieses Projekts einfach die Mühe gespart hat, hier wirklich 100 % zu geben.
FAZIT: „8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd“ ist mit ein paar Abstrichen eine coole Compilation geworden, die Bock auf die Originale macht. Warum man allerdings derart oberflächlich auf eine qualitativ bessere Umsetzung der Drums und der Saitenfraktion verzichtet hat, bleibt im Dunklen. Mag sein, dass der ein oder andere Fan der Band hier nur wieder mit dem Kopf schütteln wird und das ganze Projekt unter halbgare Geldschinderei abhaken wird – aber einen gewissen Reiz hat das Teil einfach und jeder Zweifler sollte sich wenigstens einmal Attilas geniale Umsetzung von 'Szabadulj Meg Önmagatól' anhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Terres Des Anonymes
- Szabadulj Meg Önmagatól
- Ett Liv Utan Mening
- Selvdestruktivitetens Emissarie
- Black Industrial Misery
- Through Corridors Of Oppression
- Bass - Christian Larsson
- Gesang - Niklas Kvarforth
- Gitarre - Peter Huss, Niklas Kvarforth
- Keys - Niklas Kvarforth
- VII: Född Förlorare (2011) - 14/15 Punkten
- Lots Of Girls Gonna Get Hurt (2012)
- Redefining Darkness (2012) - 13/15 Punkten
- 8 ½ – Feberdrömmar I Vaket Tillstånd (2013)
- IX: Everyone, Everything, Everywhere, Ends (2015) - 12/15 Punkten
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