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Strangelet: First Bite (Review)
Artist: | Strangelet |
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Album: | First Bite |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Heavy Rock/Heavy Metal |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 48:12 | |
Erschienen: | 12.12.2014 | |
Website: | [Link] |
Heutzutage bekommt fast jeder, der eine Gitarre halten kann, ohne sich eine Zerrung zu holen, einen Plattenvertrag. Wenn sich eine Band dann dazu entschließt, ganz bewusst einen anderen, den harten Weg ohne finanzielle Unterstützung im Rücken zu gehen, dann hat das per se schon mal Respekt verdient. Die süddeutschen Hardrocker von STRANGELET gehen genau diesen Weg, haben ihr Debüt „First Bite“ selber finanziert und versuchen nun, vor allem mit Mund-zu-Mund-Propaganda, mit Live-Auftritten und professionellen Videoclips, die eine oder andere Stufe der Erfolgsleiter zu erklimmen.
Musikalisch gibt es keine Gründe, die dagegen sprechen würden. STRANGELET haben ordentlich Pfeffer im Hintern, würzen ihre Songs mit einer ordentlichen Portion Kick-Ass-Dynamik, bieten dabei ein erstaunliches Maß an Abwechslungs- und Ideenreichtum. Grundsätzlich ist das Quintett, bei dem mit Stefan Zörner der ehemalige LANFEAR-Sänger am Mikrofon steht, im klassischen US-Hardrock verwurzelt, mischt aber Heavy Rock ebenso wie Sleaze Rock dazu, macht zudem den einen oder anderen Schlenker in Richtung Heavy Metal. Wenn man Vorbilder benennen wollte, landet man irgendwo zwischen SKID ROW, DEEP PURPLE, WHITESNAKE, HANOI ROCKS, WASP und BON JOVI.
Dem energischen, metallastigen Auftakt in Form von „Privilege Of Power“ folgen dabei so unterschiedliche Songs wie die hochmelodische Hymne „Tainted“, das bluesig-schmutzige „Hell & Back“, das fantastische, über sechseinhalb Minuten lange „Stillborn“, das sich von der zerbrechlichen Ballade zum treibenden Powerrocker steigert, das mit herrlichen 70er-Jahre-Schweineorgeln versehene „Touch The Sky“, die „Wanted Dead Or Alive“-Hommage „Catching Fire“ oder das abschließende, mitreißende „Hiding Star“.
FAZIT: „First Bite“ hätte fraglos das Zeug dazu, auf einer größeren Plattform zu stehen. Dem abwechslungsreichen Hardrock, der auf der einen Seite einer Zeitreise durch die großen Zeiten dieser Stilrichtung gleicht, der auf der anderen Seite aber zu keiner Sekunde altbacken oder altmodisch klingt, hört man das Herzblut, die Authentizität zu jeder Sekunde an – und das ist etwas, was beispielsweise zahllosen „All Star“-Projekten deutlich fehlt. Bitte mehr davon!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Privilege Of Power
- Nothing
- Tainted
- Pray To Break
- Stillborn
- Snakebite
- Hell & Back
- Touch The Sky
- Catching Fire
- All That's Left
- Hiding Star
- Bass - Finn Janetzky
- Gesang - Stefan Zörner
- Gitarre - Tobias Eurich
- Keys - Jonas Kümmerle
- Schlagzeug - Jessica Stuart
- First Bite (2014) - 12/15 Punkten
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