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The Muggs: Straight Up Boogaloo (Review)
Artist: | The Muggs |
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Album: | Straight Up Boogaloo |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 54:58 | |
Erschienen: | 27.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Diese selbsternannten "hässlichen Menschen" lassen sich auf ihrem neuen Album wie zu erwarten selten auf Experimente ein, sondern klopfen ihren dreckigen Americana-Rock meistens kompakt auf den Punkt gespielt unters Volk, wobei die Dichte der Gassenhauer diesmal besonders hoch ist.
"Straight Up Boogaloo" animiert an mehreren Stellen zum Schattenboxen in die Luft, ob mit dem offensichtlichen Opener oder dem hypnotischen "Lightning Cries", einem exzellenten Heavy-Blueser mit Ohrwurm-Hookline. "Tomorrows' Dream" setzt in puncto Eingängigkeit noch einen drauf, wohingegen das Titelstück und "Blues for Mephistopheles" für die sachte, wahlweise düster bedrückende oder entspannte Seite der Gruppe steht.
All diese Tracks gehen unmittelbar in die Beine, klingen aber noch lange nach, sodass man ihrer nicht schnell überdrüssig wird, obwohl die Band eigentlich nichts Neues bietet. Sie findet schlichtweg ein Gleichgewicht zwischen Bewährtem und einer Frische, die sich eher im Vortrag als in tatsächlichen musikalischen Ideen äußert.
Ein Stück weit wagen sich THE MUGGS dann aber doch auf Versuchsterrain. Davon zeugt das BEATLES-artige "Fat City" ebenso wie das zweiteilige "Roger Over and Out" mit seinen cineastischen Untertönen, die sich von Samples bis zu lärmigen Lautmalereien erstrecken. Dass "Rattlesnake Shake" sogar zwölf Minuten dauert, merkt man dem Stück nicht an, denn das Trio zieht hier alle Register von fließenden Tempowechseln bis zu virtuosen Gitarren-Eskapaden.
FAZIT: Detroit Rock City mit starker Blues-Seite, Rändern unter den Fingernägeln und einem im gegebenen Rahmen weitgefassten Verständnis von Songwriting, das sogar bis nach Großbritannien reicht - so dürfen THE MUGGS gerne weitermachen und vor allem auch Konzerte geben, denn das hier atmet vor allen Dingen auf der Bühne.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Applecart Blues
- Fat City
- Lightning Cries
- Spit and Gristle
- Roger Over and Out A
- Roger Over and Out B
- Blues for Mephistopheles
- Tomorrows' Dream
- Straight Up Boogaloo
- Rattlesnake Shake
- Yer Blues
- Theotis Toddlinski Outtakes
- Bass - Tony DeNardo
- Gesang - Methric
- Gitarre - Methric
- Schlagzeug - Todd Glass
- On With The Show (2008) - 8/15 Punkten
- Born Ugly (2011) - 8/15 Punkten
- Straight Up Boogaloo (2015) - 10/15 Punkten
- Slave To Sound: Vol. 5 (2020) - 8/15 Punkten
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