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Weak Aside: The Next Offensive (Review)
Artist: | Weak Aside |
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Album: | The Next Offensive |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | F.D.A. Rekotz | |
Spieldauer: | 42:55 | |
Erschienen: | 20.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Fünf Jahre ist „Ghostleader“ nun schon alt, ein Album, das sich für den Aufschwung der deutschen Death Metal-Szene mitverantwortlich zeichnet. Schon auf ihrem Debüt klingen WEAK ASIDE old-schoolig, aber nicht angestaubt, modern, aber nicht überproduziert oder - einfacher ausgedrückt - zeitgemäß. Wirklich weg waren die Emdener seitdem nicht, sie haben sich nur ein paar neue Frontkämpfer gesucht und anschließend die nötige Zeit gelassen, damit das Zweitwerk nicht zum Schnellschuss verkommt.
Das Warten hat sich gelohnt, denn „The Next Offensive“ ist ein gut vorbereiteter Angriff mit einem breit gefächerter Arsenal an Großkalibern. Da rollen unentwegt BOLT THROWER-Panzer über das Schlachtfeld, denen immer wieder Schnellschussgeräte vorausgehen, um maximale Durchschlagskraft zu erreichen. Frontmann Thomas Zorn peitscht das Geschwader mit einer Inbrunst an, die an Johnny Hedlund von UNLEASHED und Patrick Mameli von PESTILENCE erinnert, kann aber falls nötig noch ein paar Oktaven tiefer gehen. DEATH haben unterdessen mächtig Eindruck auf die Melodien der Band gemacht, doch trotzdem ist eine eigene Handschrift unverkennbar.
Die Verzahnung des Getriebes gelingt der runderneuerten Crew einwandfrei, die tonnenschweren Geschütze bahnen sich unerbittlich ihren Weg. Dabei hört sich das Ganze etwas aufgeräumter und klarer an als auf dem Vorgänger, was die Durchschlagskraft noch einmal deutlich erhöht. Dazu gesellen sich Abwechslungsreichtum, der an der einen oder anderen Stelle noch überraschender und konsequenter durchgezogen werden könnte. Sobald der Trupp im Mittelteil etwas an Tempo verliert, kommt er nicht so schnell wieder auf Touren, weil es an originellen Lösungsansätzen mangelt. Doch im Finale, das vom epischen Instrumental ‚The Tank‘ eingeleitet wird, holen WEAK ASIDE ihre Spezialwaffe hervor und zwingen mit dem eingängigen, unerbittlichen ‚Bloodstorm‘ auch die letzten Widerstände zur Kapitulation. Ein Glück, denn in dieser Form begleitet man die Band gerne an die Spitze deutschen Death Metal-Szene.
FAZIT: Auf „The Next Offensive“ präsentieren sich WEAK ASIDE im neuen Line-Up noch stärker als auf ihrem schon großartigen Debüt. Fünf Jahre lang hat die Band am Feintuning ihres Arsenals geschraubt und kann es nun mit durchschlagendem Erfolg in Aktion setzen. Gerade in der Mitte gibt es aber noch etwas zu häufig nicht ganz überzeugendes Midtempo, aber trotzdem gehören WEAK ASIDE zu den wenigen Death Metal-Bands, die neben klar raus zu hörenden Einflüssen eine eigene Handschrift entwickelt haben. Zu den besten deutschen Death Metal-Bands gehören sie ohnehin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Next Offensive
- Gods Of Pain
- Siren
- Alive
- Storm Of Violence
- Broken Frontline
- Death Waits
- Rapture And Disease
- Spawn Of Hate
- The Tank (Intro)
- Bloodstorm
- Bass - Alex Pahl
- Gesang - Thomas Zorn
- Gitarre - Luke Kerk; Thomas Zorn
- Schlagzeug - Marc "Mücke" Dieken
- The Next Offensive (2015) - 13/15 Punkten
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