Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Gefrierbrand: Weltenbrand (Review)

Artist:

Gefrierbrand

Gefrierbrand: Weltenbrand
Album:

Weltenbrand

Medium: CD/Download
Stil:

Black / Death / Thrash Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 36:45
Erschienen: 12.11.2016
Website: [Link]

Metal mit Weltkriegs-Bezug die Hundertste … gähn. GEFRIERBRAND schlagen sich auf dieser Independent-Produktion recht wacker, sind aber entgegen ihrer Ästhetik kein MARDUK- oder ENDSTILLE-Klon, sondern verschränken ein paar Black-Anteile mit Thrash- und Death-Anwandlungen. Extreme Metal nennt man das heute auf Neudeutsch.

Viehischer Schlagzeuger, dieser Herr Yannick, zumal klanglich solide wie glaubwürdig inszeniert, und Frontmann Herr S. intoniert erfreulich klar, sodass man seine Texte gut versteht. Nicht dass sie eine besonders originelle Aussage bieten, geschweige denn über den üblichen Kosmos hinausgehen würden, aber es hat schon aufgesetzter anmutende Sänger gegeben, gerade im extremen Bereich.

Kompositorisch setzen GEFRIERBRAND auf Transparenz, statt immer nur zu rasen und ein verwaschenes Soundbild zu riskieren, in dem untergeht, dass sie sich durchaus Gedanken um Hooks wie Dynamik gemacht haben. "Weltenbrand" zeichnet sich durch ein paar ganz schmissige Melodien aus, die den unschönen "Dichten wie EISREGEN"-Eindruck ein Stück weit aufweichen, den die Lyrics vermitteln. In diesem Fall ist die gute Artikulation des Shouters ein Pferdefuß.

GEFRIERBRAND dienen sich in erster Linie dem Total-Untergrund ihrer Heimat an. Sie haben ihren handelsüblichen Kraftmeier-Metal ordentlich eingespielt und produziert, dürften live ordentlich auf den Putz hauen und haben (hoffentlich) keinen Anspruch auf die Weltherrschaft, Themenkosmos hin oder her.

FAZIT: Solider Haudrauf mit Texten, die auch Schulabbrecher verstehen, mit einer ebensolchen Zeitgenossen angemessener Bildersprache. Könnte mal was draus werden, wenn die Pforzheimer das elende Stakkato bleibenließen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4134x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Intro
  • Das Märchen vom Krieg
  • Ideenreich
  • Fabula Realitas
  • Vanitas
  • Jahrhundert
  • Trauma
  • Heilige Nacht
  • Last Call
  • Goldstadt

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!