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Harm/Shelter: Paycheck (Review)
Artist: | Harm/Shelter |
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Album: | Paycheck |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | BDHW / Soulfood | |
Spieldauer: | 38:34 | |
Erschienen: | 03.06.2016 | |
Website: | [Link] |
Unter dieser Prämisse stehen der eröffnende Groover "Eternal Crusade" mit Shouter James von DETRIMENT und das ähnlich getaktete "Suppression" bezeichnend für den Stil der Band: metallisch walzend, aber mitunter auch schneller, wobei wie fast zu erwarten mehrere Gäste mitwirken, neben dem genannten unter anderem MAD-AT-THE-WORLD-Frontmann Benoit oder Sänger David von GONE TO WASTE, die jeweils im Chor brüllen.
Diese Band tut so, als sei Gießen das finsterste Ghetto, womit sie dem Stoff, den ihr Label gemeinhin bietet, komplett gerecht wird: HARM/SHELTER spielen seit fünf Jahren klassischen US-Hardcore der zweiten Generation - will heißen mit starken Bezügen zum Metal, ohne ihre Basis zu verprellen.
Bei diesem Album handelt es sich um ihr erstes, und es tut sich besonders durch als aufrichtig empfundene Wut hervor. Was dies angeht, stehen HARM/SHELTER im Geiste aktueller britischer Rabauken, die sich mit ihrem glaubwürdig finsteren Duktus ebenfalls an den Vereinigten Staaten orientieren. So gemahnen hier Stücke wie "Satans Breed" an frühe Pro-Pain oder BIOHAZARD, wenngleich die Deutschen kompositorisch und spielerisch weniger raffiniert als vor allem erstere agieren.
Dass HARM/SHELTER mitunter hart an der Stakkato-Inflation vorbeischrammen, liegt in der Natur der Sache, aber unten an den Wurzeln will man das so, während Rap-Anwandlungen wie in "Venom" und "Vom Schatten ins Nichts" (natürlich auf Deutsch, sogar mit synthetischen Hip-Hop-Beats) eigentlich gar nicht zum traditionellen Ansatz der Macher passen. Eben hier liegen auch die Schwachpunkte dieser …
FAZIT: … in allen Belangen Hausmannskost für die Bollo-Fraktion bietenden Scheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eternal Crusade
- Suppression
- For The Low
- Mr. Brown
- Venom
- Vom Schatten ins Nichts
- Interlude
- D.F.T.R.
- Gomorra
- Judgement
- Satans Breed
- Mind Control
- Paycheck (2016) - 8/15 Punkten
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