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Hunt: Branches (Review)
Artist: | Hunt |
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Album: | Branches |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie / Post Punk |
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Label: | Lövely / Cargo | |
Spieldauer: | 44:23 | |
Erschienen: | 13.05.2016 | |
Website: | [Link] |
Aus dem Nimbus der Labels Gaphals, The Sign und Lövely, wohinter im Grunde dieselben umtriebigen Leute stehen, stammt mit HUNT eine weitere schwedische Indie-Band, die abseits des hippen Konsenz dieser breitgefächerten Szene agiert und eigentlich dennoch zum oberen Drittel der Genre-Creme gezählt werden müsste. Bei "Branches" handelt es sich um das bereits zweite Album der Gruppe, die ihren eigenständigen Sound damit weiter verfeinert.
Das liest sich floskelhaft, stimmt aber, denn wo Dream Pop oder Shoegaze und epischer Post Rock auf dem Debüt mehr oder minder getrennt nebeneinanderstanden, versöhnen HUNT beides ein Stück weit miteinander, ohne dass etwas völlig Neues dabei entstehen müsste. Die Songs an sich sind so solide, dass ihre Macher keine Innovationen erzwingen müssen, und dies kommt dem emotionalen Mehrwert ihrer Musik zugute.
HUNT gewinnen nicht zuletzt durch ihren offenen Umgang mit Stimmungen und dazu passenden Tempos, wie das treibende und leicht aufmunternde 'I Shed No Tears for Broken Me' einer- sowie das umso bedächtigere 'Die For It' andererseits bezeugen. Dass man am Ende des Tages auch in diesen vorwiegend melancholischen Stilgefilden variable Töne anschlagen kann, haben nicht wenige Gruppen noch immer nicht kapiert, obwohl sie weit bekannter als dieses Quartett hier sind. Zeit zum Umdenken also auf Seiten der Fans - Stichwort blick über den von schwereren Labels geschaffenen Tellerrand.
FAZIT: Saustarker Düster-Indie ist das, was HUNT mit "Branches" zum ersten Mal auf internationaler Ebene zur Diskussion stellen. Wer eine zeitgenössische Variante von SLOWDIVE oder LUSH mit dezidiert eigenem Kolorit kennenlernen möchte, braucht nicht weiter zu suchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Hard To Defend
- I Shed No Tears for Broken Me
- This Cannot Be
- Die for It
- Two Steps
- Not Sorry
- From the Bottom of My Heart
- Sonstige - Hillevi Duus, Jakob Enlund, Johanna Hellqvist, Susanna Brandin
- Branches (2016) - 12/15 Punkten
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