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Memorain: Duality Of Man (Review)
Artist: | Memorain |
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Album: | Duality Of Man |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash |
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Label: | ROAR! /H'Art | |
Spieldauer: | 42:55 | |
Erschienen: | 29.01.2016 | |
Website: | [Link] |
Die nicht erst seit neulich dreschenden MEMORAIN bleiben weiterhin eine höchst mittelmäßige Band, auch wenn sie sich für ihr neues Album prominent verstärkt haben. Dave Ellefson (MEGADETH, der macht mittlerweile jeden Scheiß mit), Blaze Bayley (ausgerechnet im Lowlight "The Last Of Light"; der Sänger muss sich anscheinend verramschen, seit der Schatten von IRON MAIDEN über ihm hängt), und neben Michael Gilbert auch Steve Conley von FLOTSAM AND JETSAM geben sich ein Stelldichein mit den Griechen, ohne ihre Musik aufzuwerten.
Immer noch schlingern MEMORAIN zweifelsohne energetisch und spielfreudig zwischen derberem und melodischem Thrash hin und her. "Duality Of Man" ist eine jener Scheiben, wie sie während der ersten Sterbephase des Thrash Ende der 1980er massenweise auf den Markt kamen: nicht wirklich schlecht, aber auch nicht überragend. Frontmann Vagelis Kolios ergeht sich in harten Posen und Floskeln, die Gitarristen verstricken sich in unnötigen Fiedeleien, wenn sie nicht gerade straight mit ausgelutschten Riffs herumhoppeln, und gefallen noch am ehesten in ihren Solo- bzw. Lead-Momenten.
Dahingehend ist der Schluss von "Guardian Knight" besonders packend, wohingegen "The End Of Hope" in seiner leicht melancholischen Art speziell durch seine harmonische Schlichtheit besticht; Gesang und Gitarren folgen einer Linie, was für Eingängigkeit sorgt. Insgesamt ist die Scheibe erfreulich forsch ausgefallen, also begehen MEMORAIN dankenswerterweise nicht den Fehler, wie das Fallobst der Szene zu Beginn der 1990er im Midtempo herumzudümpeln.
Zum Schluss geht der Gruppe allerdings die Puste aus. Der Stechschritt von "Broken Dreams" kommt nicht aus den Puschen, die Ballade "Since I Remember" krankt an der schwachen melodischen Stimme des Sängers, und "The Final Messsage" reiteriert, was zuvor besser durchgeführt wurde.
FAZIT: Thrash-Mittelmaß mit kaum zwingenden Songs und mäßiger Produktion der durch melodische Kompromisse hier und dort einen verwässerten Eindruck hinterlässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demon's Hunt
- Guardian Knight
- The Giant
- Last of Light
- Inside My Eyes
- The End of Hope
- Lost in Vain
- The Crescent
- Broken Dreams
- Since I Remember
- The Final Message
- Bass - Aris Nikoleris
- Gesang - Vagelis Kolios
- Gitarre - Ilias Papadakis, Jason Mercury
- Schlagzeug - Sevan Barsam
- Duality Of Man (2016) - 8/15 Punkten
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