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Peter Linz: Lithium (Review)
Artist: | Peter Linz |
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Album: | Lithium |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz |
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Label: | Unit / Harmonia Mundi | |
Spieldauer: | 40:34 | |
Erschienen: | 13.05.2016 | |
Website: | [Link] |
Dass "Lithium" in Gemeinschaftsarbeit mit dem New Yorker Label Skirl erscheint, adelt den österreichischen Schlagzeuger und findigen Komponisten Peter Lenz als für die Hochburg des Jazz relevanten Künstler, und tatsächlich stellt sich seine aktuelle Relevanz beim Hören seines neuen Album deutlich heraus, vor allem im Zuge beiderseits extremer Strömungen hin zum verkrampft Alten und ebenso bemüht Neuen.
Lenz legt drei Jahre nach "Silent Flow" vielmehr wieder Wert auf schlicht aussagekräftige Stücke ohne vordergründig innovative oder retrospektive Agenda. Stattdessen greift er in seinem Quartett auf die im musikalischen Bereich nach wie vor unfehlbaren Vorzüge von Humor zurück. "Lithium" ist nämlich ein oft ironisches, aber nicht zynisches Werk geworden, das durch seine unbeschwerte wie schwerelose (keineswegs leichtgewichtige) Art besticht.
Der heimliche Star des Albums ist indes Bläser Chris Speed, der etwa das belebende "Leaving" und das vorwitzige "Sweet Motion" zu harmonischen Höhepunkten des Albums macht. Die Combo lässt sogar rockige Töne in Gestalt subtil schroffer Gitarrenparts anklingen, und was auf den ersten Hör stolpernd, ja fast zusammenhanglos anmutet ("Trance Dance", "The Curious Life of Monsieur M & Madame Mi"), entpuppt sich als Füllhorn unkonventioneller Melodien und Grooves, in welche man sich allerdings relativ schnell einfindet.
So wird "Lithium" in der Tat zu einem trefflichen Spagat zwischen Tradition (die klassische Trio-Besetzung plus eins) und Moderne (Freiform- und Post-Rock-Strukturen), der …
FAZIT: … Lust auf ein Konzert dieses frischen wie vertraut anmutenden Quartetts macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Trance Dance
- Can't See
- Leaving
- The Curious Life of Monsieur M & Madame Mi
- Convex Realities
- Sweet Motion
- Arrows and Errors
- Breeze
- Bass - Stefan Lievestro
- Gitarre - Reinier Baas
- Schlagzeug - Peter Lenz
- Sonstige - Chris Speed (Saxofon, Klarinette)
- Lithium (2016) - 12/15 Punkten
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