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Precipitation: The Power Of … (Review)
Artist: | Precipitation |
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Album: | The Power Of … |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Slipstrick | |
Spieldauer: | 51:32 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem Debüt zeigen sich PRECIPITATION im gegebenen Rahmen (melodischer Death Metal) ausgesprochen reif, auch wenn sie noch keine mordsmäßigen Songs schreiben. Als größere Hoffnung im nationalen Szene-Betrieb dürfen sie sich aber jetzt schon geadelt wissen, zumindest auf dieser Seite.
Die seit 2013 bestehenden Hessen setzen auf teils ausufernde Kompositionen, die nicht künstlich gestreckt anmuten, sondern den Wunsch der Musiker deutlich machen, sich Zeit zu lassen, um Leads und Zwischenspiele auszuarbeiten. Klarer Gesang (noch etwas holprig) und Mut zur Virtuosität zeugen von "progressiven" Ambitionen, die es in Zukunft auszuarbeiten gilt.
Die beiden Gitarristen haben ein Händchen für Harmonien, die man nicht ständig in diesem Bereich zu hören bekommt ('Unavoidable sei als Beispiel genannt), verweben Genre-Standards mit nahezu rockigen Licks und können sich auch mal zurücknehmen, wobei die Hooks, denen dann Vorrang gegeben werden soll, noch nicht der große Wurf sind, doch dies zu verlangen wäre angesichts eines verhältnismäßigen Newcomers arg vermessen.
Refrains werden nachhaltig durch Shouts im Chor, rüdes Geballer steht im Kontrast zu sachte aufgebauter Dynamik (das siebenminütige 'Dazzled als stärkste Songwriting-Leistung der Platte), und selbst im Midtempo überzeugen PRECIPITATION, wie das über lange Strecken getragene 'Hideout' zu erkennen gibt. Hier stimmt dann der klare Gesang auch mal.
FAZIT: "The Power Of …" ist ein Achtungserfolg für die jungen PRECIPITATION, die sich mit diesem Album als hoffnungsvolle neue deutsche Band im intelligenten "extremeren" herausstellen. Hut ab und weiter so, demnächst dann mit einer paar Hits im Programm?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chaos Machine
- Unavoidable
- Dazzled
- Cosmic
- Procrastination
- Alone
- Hideout
- Philosopher's Stoned
- Insane
- Last Breath
- The Power Of … (2016) - 10/15 Punkten
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