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Puhti: Komia (Review)
Artist: | Puhti |
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Album: | Komia |
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Medium: | CD | |
Stil: | Finnischer Folk |
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Label: | Nordic Notes | |
Spieldauer: | 40:20 | |
Erschienen: | 04.06.2016 | |
Website: | [Link] |
Ewig grüßt das Murmeltier - und zwar direkt aus Finnland.
Zwei Frauen, ein Akkordeon und jede Menge Energie („Puhti“ steht im Finnischen für Vitalität und Energie) machen die Musik von PUHTI aus, auch wenn so einige Wiederholungen bei der Beschränkung auf zwei weibliche Stimmen und ein Akkordeon sowie rhythmisches Klatschen und Stampfen nicht ausgeschlossen sind.
Es blinzelt eben immer mal um die Ecke unser Murmeltier.
Doch dafür erzählt jeder der 12 Songs auf „Komia“, der musikalisch immer eine Kombination aus traditioneller und moderner finnischer Musikkultur darstellt, seine eigene, natürlich auf Finnisch gesungene, kleine Geschichte, die im Booklet des Albums kurz und knapp auf finnisch und englisch erläutert wird. So erfahren wir, wie aus einer Hochzeit eine Katastrophe werden kann, welch seltsame Wege die Liebe galoppierend auf einem gesattelten Pferd nimmt, wie Böses noch Böseres hervorbringt, was Männer zum Weinen bringt, das eine gute Schwiegertochter der Schwiegermutter die Sauna ordentlich anheizen muss, damit für familiären Frieden gesorgt ist und vieles, vieles mehr.
Die Musik auf „Komia“ vermittelt mal wieder sehr anschaulich und anhörlich das finnische Lebensgefühl, das vielen von uns sicher recht fremd ist, selbst wenn wir das Land schon als Touristen besuchten.
Ein Nachteil beim Hören der CD besteht eindeutig darin, dass wir nicht auch sehen können, wie die zweite an diesem Projekt beteiligte Künstlerin REETTA-KAISA ILES - eine Tänzerin und Choreographin - zu dieser finnischen Folk-Musik eigene Tänze oder gemeinsame mit ihrem „Tsuumi Dance Theatre“ aufführt. In dieser Beziehung müssen wir uns beim Hören der Musik und der Texte eben völlig auf unsere Fantasie verlassen.
Aber gute Musik regt immer die Fantasie an.
Und „Komia“ ist gute Musik, zu der wahrscheinlich sogar Murmeltiere tanzen!
Im Notfall könnte man aber noch für die ganz Neugierigen dank der modernen Kommunikationstechnik den „Daddy Cool“ rauslassen.
FAZIT: Wenn das finnische Damen-Duo zu ihrem klatschenden, stampfenden, Akkordeon-Folk singen „Ei Meillä Ole Hätää“ (Wir sind in Ordnung), dann nehmen wir ihnen das ganz genauso ab wie „Sipiläs“, die traditionelle Hochzeit-Geschichte mit bösem, schaurigem Ausgang. Finnischer Folk, der gerade durch seine Limitierung auf ein Instrument, zwei Stimmen und den Einsatz aller Extremitäten wohl stärker wahrgenommen wird, als wenn ein ganzes Orchester aufspielt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Islands Of Hell Intro
- At Sipila‘s House
- We‘re All Right
- Handsome
- Clattering Live 2014
- Islans Of Hell
- God‘s Gonna Cut You Down
- Lake Kaijasjärve
- Dance Song
- Lust Charm Humppa
- My Mother
- Poor Boy (Kihtinäjärvi 1920)
- Bass - Samuli Volanto
- Gesang - Reetta-Kaisa Iles, Anne-Mari Kivimäki
- Sonstige - Anne-Mari Kivimäki (Akkordeon)
- Komia (2016)
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