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Stonerider: Hologram (Review)
Artist: | Stonerider |
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Album: | Hologram |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Eigenvertrieb / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 44:54 | |
Erschienen: | 15.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Mit diesem live (!) eingespielten Album - es ist das dritte der Gruppe - reichern STONERIDER die überlaufene Retro-Szene um ein unleugbares Glanzlicht an, dem in dieser Szene aktuell niemand ausweichen darf oder überhaupt kann, Punkt.
Der gleich für die Band vereinnahmende Opener "Sleepwalking Awake", der stampfende Parts mit Beatles-Harmoniegesang verbindet, und später das entschleunigte "The Great Divide" mit seinen null abgeschmackten Blues-Untertönen machen als Klammer des Albums deutlich, dass STONERIDER im völlig traditionellen Rahmen kein Festnageln zulassen. Hier gibt es keine offensichtlichen Einflüsse zu hören, sondern nur eine Adaption des schreiberischen, spielerischen und produktionstechnischen Ethos der Altvorderen der (zum Großteil) 1970er.
Ach ja, dann die Tastensounds: Klavier, Fender Rhodes, Hammond … Das alles wird ungemein kreativ eingesetzt, wie sich STONERIDER generell zu keiner Sekunde irgendwelcher Stereotypen schuldig machen. So frisch wie auf "Hologram" klang "Alt" in letzter Zeit jedenfalls selten.
Die beiden Prog-Meisterwerke (jawohl!) "Your Chains" und "Undertow", die jeweils über zehn Minuten veranschlagen, weisen entschieden darauf hin, wie sehr letztlich alles eins ist - Musik für den Massengeschmack und solche für vermeintliche Eklektiker - wenn das Songwriting Hand und Fuß hat. Dies ist bei STONERIDER der Fall, einer mit Hirn und Herz zur Sache gehenden Ausnahmecombo aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, die unbedingt die Welt erobern muss/sollte/darf.
FAZIT: "Hologram" ist eine absolute Bombe in puncto vintage und retro - selbstredend sowohl das sonnige Titelstück als auch die Scheibe insgesamt - und STONERIDER lassen zum Beispiel die mittlerweile arg vorhersehbaren RIVAL SONS unheimlich blass aussehen. Hat man zu kennen und zu lieben, wieder Punkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sleepwalking Awake
- Hologram
- Dayrunner
- War, Traffic, and Blind Faith
- Elevator Operator
- Your Chains
- Undertow
- The Great Divide
- Bass - John Pratt
- Gesang - Matt Tanner
- Gitarre - Matt Tanner
- Keys - Noah Pine
- Schlagzeug - Jason Krutzky
- Hologram (2016) - 13/15 Punkten
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