Partner
Services
Statistiken
Wir
The Mercury Tree: Permutations (Review)
Artist: | The Mercury Tree |
|
Album: | Permutations |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
|
Label: | Eigenvertrieb / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 66:22 | |
Erschienen: | 31.03.2016 | |
Website: | [Link] |
Beim Hören von THE MERCURY TREE kam seit je alles von MUSE bis zu Rock-in-Opposition-Stoff von der Südhalbkugel in den Sinn, und daran ändert "Permutation" nichts, ist allerdings das vielleicht bislang beste Album der Gruppe.
Das Trio zeigt sich nach "Countenance" von 2014 - die Platte war schon ein ziemlich beeindruckender Brocken in allen Belangen - rhythmischer denn je, was ihm einen hektischen Charakter verleiht, doch die Gesamtatmosphäre von "Permutations" leidet nicht darunter, im Gegenteil. Den schwerer verdaulichen Parts, die wiederum nicht wie wegen irgendeines Selbstzwecks eingefügt anmuten, stehen allerlei anheimelnde Momente gegenüber, was mit dem ätherisch brodelnden "Exhume The Worst" beginnt und frühestens mit "Seek and Release" aufhört.
Diesem Stück folgen nämlich zwei überlange Tracks, gleichwohl auch "Deep Five" mit seinen Shoegaze-Anwandlungen betört. "Prometheist" bietet hingegen die härtesten Parts der Platte, wohingegen das ebenfalls zehnminütige Titelstück vorher die womöglich krassesten Brücke verzeichnet. Teils atemberaubende Virtuosität abseits jeglicher Fingerübungs-Konventionen ist im Übrigen überall gegeben.
Jawohl, THE MERCURY TREE sind Quertreiber und nicht zwanghaft "innovativ" sondern haben sich im Laufe der Jahre völlig unabhängig zu einer samt und sonders eigenständigen Formation entwickelt, bei der man viele Einflüsse hört und doch keine Folie dahinter entfernen könnte, weil es sich etwa um Abziehbildern handeln würde. Die wie gesagt präsente und wichtige Stimmung ist deshalb auch unverbindlich und nie einheitlich.
FAZIT: Das Famose an THE MERCURY TREE markiert letzen Endes ihre Fähigkeit sich spielerisch haltlos treiben zu lassen und damit emotional alles auszudrücken, was man sich nur vorstellen kann. Das macht ihre Musik ausgesprochen menschlich und eben so vielfältig, wie jeder von uns ist. "Permutations" stellt ein weiteres Fanal gegen das Einerlei und Über-einen-Kamm-Scheren dar, das uns die Welt (wir selbst auch) und der Alltag aufzutischen suchen. Beispiellose Künstler, beispielloses Album!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Symptoms
- Exhume the Worst
- Permutations
- Ether/Ore
- Placeholder
- Unintelligible
- Sympathesizer
- Seek and Release
- Prometheist
- Deep Five
- Bass - Oliver Campbell
- Gesang - Ben Spees, Oliver Campbell
- Gitarre - Ben Spees, Aaron Clark
- Keys - Ben Spees
- Schlagzeug - Connor Reilly
- Sonstige - Tony Mowe (Saxofon)
- Countenance (2014) - 12/15 Punkten
- Permutations (2016) - 13/15 Punkten
- Spidermilk (2019) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Sascha G. [Musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2016 User-Wertung: 13 Punkte |
So sieht's aus! Im Bereich Progressive Rock für mich bislang das Album des Jahres. Unfassbar, wie konsequent die ihren Kurs seit dem letzten Album gewechselt haben, obwohl dieses sich ja nun echt vor niemandem verstecken musste.
Ebenfalls 13 mit Tuchfühlung zur 14. |