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Xiphea: Once Upon A Time (Review)

Artist:

Xiphea

Xiphea: Once Upon A Time
Album:

Once Upon A Time

Medium: CD/Download
Stil:

Symphonic Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 42:58
Erschienen: 04.11.2016
Website: [Link]

Selbsternannte "Fairytale Metaller", was soll man davon halten bzw. erwarten: Kitsch? Unbesonnenen Bombast? Wochenend-Symphoniker mit Hang zu den Grimms?

Ein Stück weit machen XIPHEA auf Zuckerbrot und Peitsche in Kombination, denn auf der einen Seite stehen eine einschmeichelnde Frauenstimme und fast infantil schnell fassbare Melodien, auf der anderen indes ein gerütteltes Maß an Härte und wirklich gekonnt arrangierter Orchester-Bombast, der sich auch klanglich hören lassen darf. Über den Plastik-Drumsounds hüllen wir aber lieber den Mantel des Schweigens.

Sängerin Sabine hat hinreichend Erfahrung in vorangegangenen Bands (u.a. RAWKFIST) symphonischer Art gemacht und bezeugt auch mitunter Power, die sie gegenüber ihrem growlenden Counterpart nicht wie ein total klischeehaftes "Weibchen" anmuten lässt.

Nach einer EP und dem Einstand "From The Uncharted Island" haben XIPHEA ein feineres Gespür für Songs im herkömmlichen Sinn gewonnen. Experimente wagt die Band in ihrem Märchenerzähler-Kontext nicht, sondern bietet Genre-treue Stücke zwischen Speed (höre den Opener) und Koketterie mit extremem Metal modernerer Art, so wie es etwa auch EPICA oder MAYAN tun ('Mirror On The Wall'), sowie den üblichen Schmachtfetzen, die sich zum Glück in Grenzen halten. An und für sich handelt es sich immer nur um einzelner Passagen, und nur das abschließende 'Star Talers' gestaltet sich in seiner Gesamtheit relativ ruhig.

Das hintersinnige Textkonzept entschädigt bis zu einem gewissen Grad für notwendige Banalitäten und die gelackt zuckrige Anmutung generell, doch manch andere Truppe mit fettem Label im Rücken, die sich ähnlichen Ambitionen hingab, stand wesentlich dämlicher da als diese hier.

FAZIT: Mit ihrem zweiten Album reizen XIPHEA ihr angestammtes Märchenkonzept bis in letzter Konsequenz aus und verleihen dem Symphonic-Metal-Subgenre keine neuen Impulse. In diesem Umfeld bewertet ist "Once Upon A Time" eine anständige Underground-Veröffentlichung mit Liebe zum Detail bei DIY-Budgets und -Arbeitsweise, dem man nur ein wenig von seinem Hobby-Status (für die Macher) anmerkt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5118x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • We are the wind
  • Cinderella
  • The shrine of Ama
  • Mirror on the wall
  • Dancing with the wolves
  • The little mermaid
  • Power of the dwarfs
  • Briar Rose
  • Gracious fate
  • Star Talers

Besetzung:

  • Sonstige - René, Neil, Thomas, Sabine

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Interviews:
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