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As It is: Okay (Review)
Artist: | As It is |
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Album: | Okay |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop Punk |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 36:36 | |
Erschienen: | 13.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Pop mit harten Gitarren von vermeintlich "frechen" jungen Menschen - landläufig längst Pop Punk genannt - erfreut sich anhaltend hoher Beliebtheit über den amerikanischen Emo- und Mallcore-Markt hinaus, also auch in Großbritannien, wo sich AS IT IS mit ihrem zweiten Album glatt an der europäischen Front ihrer Zunft platzieren.
Das krampfhaft auf Radio zugeschnitten anmutende 'Hey Rachel' gibt den Weg für alles weitere vor. Die Band bemüht sich redlich, den Ansprüchen der Fans von Platzhirschen wie BLINK 182 zu genügen, begeht aber zum Glück nicht den Fehler, nach Sunnyboys klingen zu wollen. Die schmachtende Stimme (besonders deutlich im leutseligen 'Patchwork Love') forciert einen eher leutseligen Gesamteindruck, wobei 'Curtains Close' jeder Pseudo-Unplugged-Session während MTVs goldener Jahre zur Zierde gereicht hätte.
Kaum zu glauben, dass Sänger Patty im Vorfeld unter Depressionen litt, denn das bemerkt man allenthalben an seinen Texten, aber weder an der Musik an sich noch an seinem stets zuversichtlichen Vortrag, unterschwellige Melancholie hin oder her. Diese gehört schließlich zum guten Ton in diesem Genre, aber um einmal so reif daherzukommen wie die Väter BAD RELIGION, brauchen AS IT IS erstens eine politische Stellung und zweitens weniger Yankee-College-Dünkel … letzteres wie angedeutet trotz ihrer britischen Herkunft.
Treibender Stoff wie 'No Way Out' lockert die seichte, aber durchaus nicht unsymphatische Introvertiertheit (speziell in einem Zeitalter allseitiger Aufdringlichkeit …) auf angemessene Weise auf, und das einige wesentliche Manko von "Okay" ist im Grunde nur die klebrige, fast mechanische Produktion.
FAZIT: Zu viel Lala, zu wenig Eigenständigkeit und deshalb viel Pop Punk nach Schema F. Im Plattenladen-Regal zu finden in der Nähe von THE STORY SO FAR und THE WONDER YEARS.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pretty Little Distance
- Okay
- Hey Rachel
- Patchwork Love
- Curtains Close
- No Way Out
- Soap
- Austen
- Until I Return
- The Coast Is Where Home Is
- Still Remembering
- Bass - Ali Testo
- Gesang - Patty Walters
- Gitarre - Benjamin Langford-Biss, Andy Westhead
- Schlagzeug - Patrick Foley
- Okay (2017) - 6/15 Punkten
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